Wikimedia Foundation elections/2022/Candidates/Michał Buczyński/de
Michał Buczyński (Aegis Maelstrom)
Aegis Maelstrom (talk • meta edits • global user summary • CA • AE)
Vorstellung des*der Kandidat*in |
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Einleitende Stellungnahme / Zusammenfassung zur Kandidatur Dieser Abschnitt wird übersetzt. (maximal 150 Worte) |
Von Beruf Ökonom und Finanzexperte sowie in seiner Freiwilligenzeit Wikimedia-Aktivist, seit 2004 Wikipedianer und Überzeugungstäter in Bezug auf selbstorganisierte Communities, die ihre eigenen Netzwerke aufbauen.
Das Internet verändert sich ständig und es sind mehr Investitionen in Software und Forschung erforderlich. Die Umsetzung der Wikimedia 2030 Strategie 2030 erfordert mehr Ressourcen für Freiwillige, Mitgliedsorganisationen und dezentralisierte Netzwerke, die von Freiwilligen aufgebaut werden. Da das WMF in Bezug auf seinen Haushalt, sein Personal und seine Komplexität weiter wächst, brauchen wir einen starken Vorstand, der die Vision, die Führung und die Aufsicht über dieses Vorhaben übernimmt. Ich bin überzeugt, ich wäre mit meiner Erfahrung eine wertvolle Ergänzung im Vorstand. Ich kombiniere meine Erfahrung im Finanzbereich mit einer langjährigen Zusammenarbeit mit Redakteuren und dem Ausbau des polnischen Chapters (WMPL), um den Freiwilligen und Nutzern der Wikimedia-Projekte besser zu dienen. Ich werde die Perspektive von mittelgroßen Gemeinschaften teilen, die hart arbeiten und einfallsreich, mutig und kreativ sind, um neue, wunderbare Dinge zu schaffen. Darüberhinaus hilft mir meine FDC- und Unternehmensvergangenheit, die Wikimedia Foundation mit über 500 Mitarbeitern zu verstehen, und ich kenne auch die Herausforderungen der Freiwilligenarbeit gut. | |
Beiträge zu den Wikimediaprojekten, Mitgliedschaften in Wikimedia-Organisationen oder Affiliates, Aktivitäten als Organisator des Wikimedia Movements oder die Mitarbeit in einer mit dem Wikimedia Movement verbündeten Organisation. (maximal 100 Wörter) |
Autor, Administrator und ehemaliges Schiedsgerichtsmitglied. 2012-2018 Vizeobmann, seither Obmann von Wikimedia Polen: Leitung eines Vereins von Frewilligen mit einer stark involvierten Community, die neue und beeindruckende Initiativen geschaffen haben (z.B. Wikimedia-Microgrants, Wikiexpeditionen oder die vielfältige Unterstützung von Freiwilligen) mit einem beschränkten Budget, das hauptsächlich über Steuerspenden selbstfinanziert wird. Wachstum in diesem Zeitraum von 1 auf 8 MitarbeiterInnen.
Zufriedenes Mitglied der sehr diversen und weitreichenden WMCEE-Familie und der Wikimedia CEE Spring, zur Zeit Mitglied des interimistischen Leitungskommittees, das den Wikimedia CEE Hub aufbaut. Langjähriger Freiwilliger in diversen Gremien der Wikimedia Foundation: Grants:PEG/Grant Advisory Committee, vier Jahre Communityvertreter im Funds Dissemination Committee, Mitarbeiter in einer der Arbeitsgruppen für die Strategie 2030, zur Zeit Communityvertreter im Movement Charter/Drafting Committee. | |
Fachkenntnisse in Bereichen, die vom Board als notwendig erachtet werden.
(maximal 150 Wörter) |
Ich bin der Überzeugung, dass meine professionelle Erfahrungen und jene als Wikimedia-Freiwilliger sehr viel zur Arbeit des Wikimedia-Foundation-Vorstands beitragen können:
Quantitative Ökonomie+MBA, "full stack" quantitativer und qualitativer Hintergrund, über 15 Jahre Erfahrung in Banken-Compliance und Risikomanagement. Darüberhinaus 10 Jahre Erfahrung im Vorstand von Wikimedia Polen und diversen Gremien der WMF, in denen progammatisches und strategisches Denken essentiell waren, sowie Ressourcensteuerung, Aufbau von Freiwilligenkapazitäten, haben meinen Horizont hinsichtlich guter Organisationsführung und finanzieller Pflichten in Wikimedia-Organisationen erweitert.
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Gelebte Erfahrungen aus der ganzen Welt. Wir sind besonders an gelebten Erfahrungen aus den Regionen Afrika, Südasien, Ost- und Südostasien & Pazifik sowie Lateinamerika & Karibik interessiert. Wir glauben, dass Erfahrungen in diesen Regionen die Möglichkeiten des Boards erweitern können, das Ziel der "Movement Strategy", nämlich eine gerechtere Teilhabe, zu erreichen, obwohl wir wissen, dass auch andere Erfahrungen einen wichtigen Beitrag leisten können. (maximal 250 Wörter) |
Ich wurde in der :en:Polish People's Republic geboren, dem zweitgrößten kommunistischen Land im :en:Eastern Bloc in Europa und erlebte danach für ca. 15 Jahre eine :en:Transition economy mit diversen Marktreformen. Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich zugegebenermaßen noch nie in Afrika, Asien und dem pazifischen Raum, Lateinamerika und der Karibik gelebt. Polen und Zentral- und Osteuropa allgemein waren zu Zeiten des Ostblocks ein Teil der Welt wo die Bevölkerung wenig Erfahrung im Reisen oder Leben in anderen teilen der Welt hatten und haben: für viele Jahre waren Reisepässe, Visas und Geld schwer zu bekommen, und nach der Öffnung Polens musste die Gesellschaft erst mit westlichen Staaten aufholen. Daher beschränkte sich in meinem Land der Aufenthalt in "Afrika, Asien und dem pazifischen Raum, Lateinamerika und der Karibik" auf wenige privilegierte Personen. Sehr wenige.
Menschen aus dem Ostblock konnten nur davon träumen, Südamerika oder die Karibik zu besuchen. Stattdessen durchliefen sie die Mangelwirtschaft der 80er- und frühen 90er-Jahre (wenn ein gutes Gehalt 28 US-Dollar pro Monat betrug). Danach verließen viele Polen in Richtung westlicher Staaten auf der Suche nach Arbeit (was noch immer der Fall ist, vor allem aus dem östlichen Teil Polens). Zum Glück erfuhr Polen ein stetiges wirschaftliches Wachstum, das mir erlaubt hat, eine Arbeit in Warschau zu finden. Nichtsdestotrotz besteht noch immer eine große, sichtbare Wohlstandslücke und ein großer Teil meiner damaligen Schulkollegen lebt nun in Großbritannien, der westlichen EU oder Nordamerika. Fortsetzung unten | |
Kulturelle und sprachliche Kompetenz in anderen Regionen und Sprachen als deiner Heimatregion und -sprache. Interkulturelles Bewusstsein hilft, Brücken in unserer multikulturellen Community zu bauen. (maximal 250 Wörter) |
Aus den weiter oben genannten Gründen verstehe ich einige der geteilten Probleme: Emigration und auf verschiedene Länder verteile Communities, beschränkter Zugang zu Technologie und Hilfe durch Institutionen, große wirtschaftliche Unterschiede. Jeder Ökonom sollte die Welt als Ganze verstehe, weshalb ich mich auf meinen Reisen kontinuierlich weiterbilde, besonders beim Erkunden großer Städte. Diese Städte zeigen die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Kulturen und Kontinenten und wieviel noch verstanden werden muss. Dies alles macht mich allerdings nicht zum Experten in südasiatischer Kultur, wie es etwa mein Vorgesetzter ist, der in Chennai, Indien, lebt. Die Arbeit im FDC-Gremium, in dem ich mit KollegInnen aus fünf unterschiedlichen Kontinenten zusammengearbeitet habe, hat mich gelehrt, zu lesen und zuzuhören. Wir haben sehr viel voneinander gelernt und ich hoffe die Communities und Freiwilligen werden immer Möglichkeiten haben, wichtige Themen hervorzuheben und komplexe Zusammenhänge erklären zu können.
Der zweite Aspekt, den ich einbringe, ist Solidarität. Die Zusammenarbeit in Zentral- und Osteuropa (CEE) basiert auf gegenseitiger Untersützung, wo jene Affiliates mit mehr Ressourcen den kleineren Communities in ihrem Aufbau Hilfe leisten. Meine Region hat eine lange Geschichte von gemeinsam geteilten Erfahrungen, gemeinsamen Projekten und Unterstützung, wie etwa die Unterstützung von Wikimedia Polen für Freiwillige in anderen Ländern der Region. Um diese Hilfe zielgerichteter und strukturierter aufzubauen, arbeiten wir zur Zeit am Wikimedia CEE Hub - weil jede Community gute Unterstützung verdient. | |
Erfahrung als Fürsprecher*in für die Schaffung sicherer und gemeinschaftlicher Räume für alle und/oder Erfahrung in Situationen oder Kontexten, in denen Zensur, Repression oder andere Angriffe auf die Menschenrechte herrschen. (maximal 250 Wörter) |
Eine sichere und kollaborative Arbeitsumgebung zu haben ist lebenswichtig für uns alle.
Zuallerst bedeutet die Arbeit eines Vorstandsmitglieds in der Wikimedia Foundation moralische und rechtliche Verantwortlichkeiten: für die Freiwilligen, die MitarbeiterInnen, die Organisation, sowie rechtliche und den Ruf der Organisation betreffende Belange. Darüberhinaus haben auch Wikimedia ihre Leidenschaften: ihre Freiwilligenarbeit, ihre Werte, ihre Beziehungen untereinander - und die dunkle Seite, Spannungen, Burn-outs und auch ein falscher Umgang miteinander. Den Communities dabei zu helfen, sich in dieser Hinsicht zu verbessern, ist eine herausfordernde Arbeit. Ebenso wie das Schaffen und Pflegen von Wikimedia als ein Platz, an dem alle willkommen sind: vom Editieren der Projekte, über die Treffen bis hin zu Problemen mit den MitarbeiterInnen - diese Arbeit wird nie fertig sein. Diese Herausforderungen wurden sogar noch komplizierter durch unsere heutige Zeit der politischen Instabilität, dem vermeintlichen Rückzug der demokratischen Institutionen oder sogar Drohungen gegen Leib und Leben in meiner Region, und ich bin glücklich darüber dass die Wikimedia Foundation sich dieser Probleme annimmt. Leider erlauben es meine Aufgaben mir nicht, Details hier preiszugeben, aber ich hoffe, dass ich helfen konnte mehr Probleme zu lösen als ich an der Schaffung ebenjener beteiligt war. | |
Erfahrungen in Bezug auf eine Gruppe (oder als Mitglied, soweit du dich dafür entscheidest), die in der Vergangenheit diskriminiert wurde und in Machtstrukturen unterrepräsentiert ist (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kaste, Rasse, Ethnie, Hautfarbe, nationale Herkunft, Nationalität, Geschlechtsidentität, Geschlechtsausdruck, sexuelle Orientierung, Alter, Religion, Sprache, Kultur, Bildung, Fähigkeiten, Einkommen und Umwelt). (maximal 250 Wörter) |
Polen ist ein sehr homogenes (auch wenn sich das gerade ändert) und ethnisch nicht sehr diverses Land. Nichtsdestotrotz haben Wikimedia Polen und ich persönlich das Ziel, die bestmögliche Erfahrung für unterrepresentierte Gruppen in den polnischen Wikimedia-Projekten zu schaffen.
Der Gender Gap ist in vielen Sprachen und Demographien sichtbar, hinsichtlich der Gruppe der AutorInnen als auch der Themen, die in den Wikimedia-Projekten präsentiert werden, weshalb wir jedes Jahr Aktionen durchzuführen, um dieser Situation zu begegnen, wie z.B. im Projekt WikiGap. Aus einer organistorischen Perspektive ist es natürlich undenkbar, Diskriminierung jeder Art zuzulassen; ich habe persönlich mehr Frauen als Männer eingestellt, und Wikimedia Polen bemüht sich, eine ordentliche Arbeitsumgebung zu schaffen. Wir bemühen uns auch um die sozioökonomischen, gesundheitlichen und ähnliche Faktoren einzubeziehen und dass sozialer Stand oder Einschränkungen jeglicher Art Communitymitglieder nicht davon abhalten, an Veranstaltungen oder Projekten teilzunehmen. Es gibt unzählige Lücken und Initiativen, allerdings ist für mich ein wichtiges Thema jenes, dass Editieren für einen Großteil der lesenden NutzerInnen ein lästiges oder undenkbares Unterfangen bleibt. Eine Arbeitsumgebung, in der sich alle sicher fühlen und freundlich sowie respektvoll behandelt werden, ist mein Traum; und selbst wenn dies sehr schwierig zu erfüllen ist, ist Wikimedia Polen dabei, neue Lösungen für Freiwillige zu schaffen - die unsere Basis und unser Schatz sind. | |
Bestätigung | Die Identitätsverifikation wurde durch Angestellte der Wikimedia Foundation vorgenommen, die passive Wahlberechtigung wurde durch das Wahlkomitee geprüft. | |
Wahlberechtigung: Bestätigt Bestätigt durch: Matanya (talk) 09:11, 17 May 2022 (UTC) |
Identitӓtsnachweis: Bestätigt Bestätigt durch: Joe Sutherland (Wikimedia Foundation) (talk) 23:55, 18 May 2022 (UTC) |
2022 Board of Trustees Analysis Committee Rating
Candidate Name | Wikimedia Background | Sought Skills | Sought Regional Experience | Human Rights & Underrepresentation | Overall rating from the average score of the four categories | Overall rating from the average score of the nine criteria |
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Michał Buczyński | Gold | Silver | Silver | Silver | Silver | Gold |