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Strategy/Wikimedia movement/2018-20/2019 Community Conversations/Advocacy

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Format der Aufgabe

Worin besteht euer Untersuchungsbereich?

Die Vision der Arbeitsgruppe "Vernetzung und Lobbyarbeit" lässt sich folgendermaßen beschreiben:

Im Jahr 2030 ist allen Menschen der Zugang, die Nutzung, Gestaltung und der Aufbau von Wikimedia-Projekten im Rahmen von gesetzlichen Rahmenbedingungen und funktionalen Umgebungen möglich, die sie befähigen, Wissen in seiner ganzen Vielfalt zu teilen und es frei zum Ausdruck zu bringen. Diese Rahmenbedingungen und Umgebungen fördern das Konzept des freien Wissens, wie es innerhalb und außerhalb der Wikimedia-Bewegung geschaffen, bewahrt und erweitert wird.

Beim Entwurf der Vision haben wir uns ausgehend von der strategischen Ausrichtung an der Frage orientiert, wie Vernetzungs- und Lobbyarbeit zur Umsetzung dieser strategischen Ziele beitragen können. Da unsere Bewegung in verschiedenen Kontexten aktiv ist, gibt es derzeit keine einheitliche Definition für die Vernetzungs- und Lobbyarbeit. Daher dient der Prozess dem Zweck, zu bestimmen, was Vernetzungs- und Lobbyarbeit im Kontext unserer Bewegung ist, unter Berücksichtigung einer Vielzahl an Taktiken und Herangehensweisen. Die Mitwirkung der Gemeinschaft ist für die vollständige Definition dieses Konzepts erforderlich.

Die Vernetzung und Lobbyarbeit hat für verschiedene Menschen sehr unterschiedliche Bedeutung, aus diesem Grund arbeiten wir weiterhin an einer einvernehmlichen Definition von Vernetzungs- und Lobbyarbeit.

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Wie sieht die derzeitige Situation aus?

Wir hielten es für das Beste, unsere aktuelle Situation in einer SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Bedrohungen) darzustellen, die wir in einer Zusammenfassung wiedergeben und deren vollständige Fassung sich im Anhang befindet. Diese Analyse basiert auf unserer eigenen Expertise und Beobachtung und ist daher nur ein Entwurf, der im Rahmen unserer Forschung und Recherche weiter ausgearbeitet wird.

Stärken: Vernetzungs- und Lobbyarbeit stärken das Bild von Wikimedia sowie die Gemeinschaft. Die Gemeinschaft wird damit Teil einer starken „Lobby für die Kultur des freien Wissens“ und kann so Tools und Taktiken entwickeln, die in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden können.

Schwächen: Widerstand gegen Lobbyarbeit und Vernetzungsanstrengungen. In manchen Augen widersprechen diese Aktivitäten dem Streben nach Inklusion und Neutralität.

Chancen: Vernetzung und Lobbyarbeit für Wikimedia erfolgt vor dem Hintergrund von gesteigertem Interesse, Bewusstsein und Enthusiasmus für digitale Rechte, für die Menschenrechte und für den Zugang zu Wissen sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene. Darüber hinaus sorgen erhöhte Konnektivität und besserer Zugang für mehr Vielfalt im Internet und innerhalb der Wikimedia-Bewegung.

Bedrohungen: Die Vernetzungs- und Lobbyanstrengungen der Wikimedia-Bewegung werden durch negative Wahrnehmung der Bewegung bedroht, darunter negative Wahrnehmung der Technologie im Allgemeinen, Missverständnisse hinsichtlich der Effektivität technologischer Lösungen, tiefes Misstrauen gegenüber den Medien und deren Umgang mit der Wahrheit, sowie sowohl implizite als auch explizite Zensur. Darüber hinaus schränkt ein sowohl intern als auch extern bestehender Mangel an Ressourcen und Support den Umfang möglicher Vernetzungs- und Lobbyarbeit ein. Schließlich führt der ständige Wandel der Vernetzungs- und Lobbyarbeit dazu, dass Zeit und Ressourcen zur Verteidigung früherer Errungenschaften aufwendet werden müssen, statt damit weitere Fortschritte für das freie Wissen erreichen zu können.

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Warum dieser Aufgabenumfang?

Für die Ausarbeitung der den Umfang betreffenden Fragen haben wir die Methodik „Theorie des Wandels“ verwendet. Wir haben die Bedingungen innerhalb und außerhalb unserer Bewegung definiert, die sich herausbilden, damit Vernetzungs- und Lobbyarbeit in dem geplanten Umfang erreicht werden können. Wir haben zu diesen Bedingungen die Annahme zugrunde gelegt, dass Wikimedia-Projekte so durchgeführt werden, dass Vertretung und Vielfalt sichergestellt sind. Um die strategischen Ziele für 2030 zu erreichen, stellen Vernetzungs- und Lobbyarbeit notwendige Maßnahmen dar, die durch die Bewegung ergriffen werden müssen.

Notwendige Bedingungen:

  • Die mit Lobbyarbeit und Vernetzung befassten Personen können für ihre Arbeit die Tools und Unterstützung durch die Wikimedia-Bewegung nutzen.
  • Praktiken zur Nutzung von freiem Wissen sollten in so vielen Kontexten/geografischen Regionen wie möglich existieren und ausgebaut werden.
  • Rahmenbedingungen, mit denen der Zugang zu Informationen und Wissen gefördert und unterstützt wird.
  • Integrierte Toolkits für Vernetzungs- und Lobbyarbeit im Kontext der offenen Bewegung, Schulungspakete, Strategien usw. werden entwickelt und gemeinsam genutzt.
  • Die umfassende Nutzung von Wikimedia-Projekten sowie zugleich Beiträge zu diesen sollen helfen, die Reichweite und den Wert des freien Wissens zu erweitern.
  • Der Zugang zu Wikimedia-Projekten ist über verschiedene Formate, Technologie, Sprachen, Modalitäten (visuell, verbal usw.) möglich.
  • Die Wikimedia-Gemeinschaft ist motiviert, die Vernetzungs- und Lobbyarbeit voranzutreiben. Voraussetzung dafür sind das Werben um Verständnis und das Wecken von gemeinsamer Leidenschaft für ihre Anliegen.
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Fragen zur Aufgabe

Was sind die wichtigsten Fragen in Bezug auf den Aufgabenumfang der Arbeitsgruppe?

  1. Wie stellen wir sicher, dass die verschiedenartigen Kontexte unserer Gemeinschaft sich in unserer Vernetzungs- und Lobbyarbeit widerspiegeln?
  2. Wie kann die Vernetzungs- und Lobbyarbeit in einer Weise gestaltet werden, dass alle Personen, die sich zu Wikimedia-Projekten informieren bzw. an diesen beteiligen möchten, dies in der von ihnen gewünschten Sprache und Form tun können?
  3. Wie kann Vernetzungs- und Lobbyarbeit eingesetzt werden, um „negative“ oder „durch Nichtwissen/mangelndes Bewusstsein geprägte“ Umgebungen zu befähigenden Umgebungen zu gestalten?
  4. Wie lässt sich sicherstellen, dass die Vernetzungs- und Lobbyarbeit der Bewegung nicht der Neutralität der Inhalte des Wikimedia-Projekts schaden?
  5. Was ist notwendig, um die Akteure in der Vernetzungs- und Lobbyarbeit für die Wikimedia-Bewegung zu bestärken und zu inspirieren?
  6. Welche materielle, konzeptionelle, ressourcenbezogene und durch Experten geleistete Unterstützung ist für die Lobby- und Vernetzungsarbeit erforderlich und auf welche Weise kann diese bereitgestellt werden?
  7. Wie sichern und schützen wir die Bemühungen von Akteuren (und Beitragenden) der Vernetzungs- und Lobbyarbeit in „negativen“ oder „durch Nichtwissen/mangelnd Bewusstsein geprägten“ Umgebungen?
  8. Welche externen Rahmenbedingungen sollten wir unterstützen und/oder ändern, um den Boden für die Beteiligung an und den Zugang zu freier Meinungsäußerung und freiem Wissen zu bereiten (z. B. rechtliche Rahmenbedingungen und staatliche Institutionen)?
  9. Wie integrieren wir bestehende und zukünftige Partner, die gemeinsame Ziele verfolgen, in unsere Vernetzungs- und Lobbyanstrengungen?
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