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Wikimedia Deutschland/PP16

From Meta, a Wikimedia project coordination wiki
Phase 1
 » Fragen für den Kompass (abgeschlossen)
Phase 2
 » Jahreskompass 2016 (abgeschlossen)
Phase 3
 » Ideen für Maßnahmen? (abgeschlossen)
Phase 4
 » Ziele & Wirtschaftsplan 2016


Wikimedia Deutschland: partizipative Planung 2016

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Wir probieren etwas Neues aus. Auf dieser Seite werden die ersten Schritte der Planung von Wikimedia Deutschland für das Jahr 2016 gegangen. Du bist herzlich eingeladen, durch Fragen, Ideen und Diskussionsbeiträge die Themen für das kommende Jahr mit abzustecken! Das funktioniert wie folgt: Genau wie in früheren Jahresplänen müssen die Ziele unseres Vereins auch dieses Mal mit Vorhaben und Ressourcen unterfüttert sein. Am Ende einer solchen Planung findet sich deshalb stets ein in sich verzahntes Dokument, das der Mitgliederversammlung von WMDE vorgelegt wird. Die wichtigen Themen stehen jedoch am Anfang, weil aus dem Zweck die Mittel folgen. Das Präsidium wird darum zuerst einen Jahreskompass 2016 erstellen. Darin möchten wir die Ansichten von Vereinsmitgliedern und Aktiven der Wikimedia-Projekte zu Themen und Schwerpunkten im kommenden Jahr einbeziehen. Dieser Jahreskompass für 2016 bestimmt die weiteren Schritte für Vorstand und Geschäftsstelle des Vereins.

So machst du mit

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Details zum Ablauf der gesamten Planung finden sich in der Klappbox rechts, ebenso weiterführende Links zur aktuellen Arbeit von Wikimedia Deutschland. Das ist Hintergrund-Lektüre. Wer direkt loslegen möchte, findet in der folgenden Tabelle eine knappe Übersicht darüber, welche Themen und Schwerpunkte der Verein verfolgt. Gesucht ist dein Feedback. Hast du Fragen? Wie beurteilst du die Schwerpunkte? Was wünschst du dir für die Umsetzung? Möchtest du Dinge betonen oder verändern?

Unter der Hilfstabelle geht es los. Füge deine eigenen Fragen einfach im passenden Abschnitt hinzu. Außerdem bist du herzlich eingeladen, alle gestellten Fragen zu kommentieren. Zur Veranschaulichung hat das Präsidium Beispielfragen am Ende der Tabelle hinterlegt, die ebenfalls direkt beantwortet werden können.

Weißt du nicht, wie du auf dieser Wiki-Seite schreiben kannst? Kein Problem, wir nehmen deinen Beitrag sehr gerne auch per E-Mail unter wikiversum@wikimedia.de auf! Wie alle Wortmeldungen werden sie für die kommende Klausur des Präsidiums am 20./21. Juni aufbereitet, wo der Jahreskompass erstellt werden soll.

Die Sammlung von Input ist hier bis zum 14.06.2015 möglich.


Viel Spaß! Und bitte verweise gerne andere Interessierte auf diese Seite. Alle Vereinsmitglieder werden angeschrieben und die Info wird auch auf verschiedensten Community-Seiten gestreut. Aber lieber ein Hinweis mehr als zu wenig.

Die Vereinsthemen: Freies Wissen...

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Wikipedia ist eine der zehn beliebtesten Websites der Welt. Ihre Inhalte und die aller anderen Wikimedia-Projekte werden von Freiwilligen erstellt, verbessert und verbreitet. Wikimedia Deutschland unterstützt ihre Arbeit vor allem an Wikipedia, Wikimedia Commons, Wikidata, aber auch den kleineren Projekten. Unser Vereinsziel ist es, den freien Zugang zu Wissen zu fördern. Dafür genügt es nicht, Wissen nur konsumieren zu können. Menschen müssen auch selber Wissen beitragen und formen dürfen. Wir verstehen die Freiwilligen der Wikimedia-Bewegung deshalb als Botschafter des Freien Wissens. Weil Bildung eine Kernaufgabe der gesamten Gesellschaft ist, arbeiten wir einerseits mit diesen engagierten Menschen zusammen, andererseits auch mit Institutionen und Akteuren im politischen Bereich. Das tun wir nicht alleine, sondern mit Partnern, in einem internationalen Netzwerk mit anderen Wikimedia-Organisationen und mit der Wikimedia Foundation.
...in den Wikimedia-Projekten ...von Institutionen ...in der Gesellschaft
Mit unserer Arbeit wollen wir dazu beitragen, dass Freiwillige die Dinge, die sie tun, noch einfacher tun können und neue Engagierte zu den Wikimedia-Projekten beitragen. Wir arbeiten an besseren Werkzeugen, Informationswegen und daran, Rechtssicherheit (bspw. im Bereich Fotografie) für Communitys zu erreichen. Hinzu kommt der Blick auf die Herausforderungen, die die digitale Informationsflut ganz allgemein für den Umgang mit Wissen stellt. Auch für das Freie Wissen in den Wikimedia-Projekten gilt: Die Handhabung von Informationen wird immer komplexer. Wir müssen Daten strukturieren, um sie in Zukunft handhaben zu können. Über Jahrhunderte benutzte man dafür Papier, heute benötigt man Software. Der Wert strukturierten Wissens wird zukünftig auch darin liegen, Entwicklungen voran treiben zu können. Schon jetzt ist es in den Wikimedia-Projekten die Grundlage dafür, um praktisch an Inhalten zu arbeiten. Große Mengen kultureller Schätze befinden sich in Museen, Archiven, Bibliotheken und Co. Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen vermitteln Wissen und tragen es weiter. Wir geben fachliche und technische Unterstützung, damit sie die Freigabe von Inhalten selbst vollziehen können. Die Erfahrungen der Freiwilligen im Umgang mit Freiem Wissen sind dabei wertvoll für Institutionen. Wir geben ihnen Werkzeuge und Materialien für die Zusammenarbeit an die Hand. Neben der persönlichen Kooperation wollen Institutionen auch die Vorteile strukturierter Daten für ihre Bestände nutzen: Seit 2015 erhalten wir verstärkt Anfragen, wie sie Teil des Ökosystems von Wikidata werden können. Grundsätzlich stellt die Frage der freien Lizenzierung jedoch noch immer eine Hürde für viele Einrichtungen dar, genau wie in den Wikimedia-Projekten. Diese Hürde wollen wir abbauen. Rechtssicherheit für den Umgang mit den von ihnen kuratierten Inhalten ist das A und O. Hier beraten und unterstützen wir. Wie Wissen dauerhaft frei zugänglich gemacht und gehalten werden kann, diese Frage ist noch nicht beantwortet. Und sie ist zentral für Chancengleichheit in unserer Gesellschaft. Das müssen wir Menschen bewusst machen und sicherstellen, dass ein Projekt wie Wikipedia auch in zehn Jahren noch gegründet werden kann. Die Rahmenbedingungen für Open-Content-Plattformen können sich schnell verschlechtern. Das gilt es zu verhindern. Wichtig dafür sind konkrete Modelle, die aufzeigen, wie man Freies Wissen anwendet. Genau das demonstrieren viele Freiwillige mit ihren ehrenamtlichen Projekte, die wir unterstützen. Je mehr Menschen wie sie eine offene Haltung beim Erstellen und Verbreiten von Inhalten vertreten, umso mehr Einfluss auf gesellschaftlicher Ebene. Weil dort neben Institutionen insbesondere in der Politik Entscheiderinnen und Entscheider wirken, arbeiten wir an starken Netzwerken und mit Partnern – zum Beispiel mit anderen europäischen Wikimedia-Organisationen.
Schwerpunkte Schwerpunkte Schwerpunkte
  • Lokalisierung von Förderangeboten in ganz Deutschland,
  • Entwicklungszentrum für freie Software: Wikidata und technische Wünsche,
  • Ideenportal des Vereins, als schnelle Andockmöglichkeit für Interessierte an Freiem Wissen,
  • Weiterentwicklung der Kernsoftware der Wikimedia-Bewegung, gemeinsam mit der Wikimedia Foundation.
  • Informationsmaterialien und Beratungsmodule für Institutionen,
  • strukturierte Angebote zur Zusammenarbeit von Wikipedianern und Kulturinstitutionen
  • Wikidata als zentrale Plattform nicht nur für alle Wikimedia-Projekte, sondern auch für nützliche Daten Dritter.
Beispielfragen Präsidium Beispielfragen Präsidium Beispielfragen Präsidium
  • Welche Wege soll Wikimedia Deutschland 2016 einschlagen, um (neue) Engagierte für die Projekte zum Mitmachen einzuladen?
  • Wo sollen die Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung von Wikidata liegen?
  • Mit welchen Absichten und auf welchen Wegen soll Wikimedia Deutschland sich 2016 Kulturinstitutionen nähern?
  • Mit welchen Institutionen sollte Wikimedia Deutschland 2016 verstärkt zusammenarbeiten?
  • In welchen rechtlichen Aspekten wäre 2016 ein verstärktes oder neues Engagement von Wikimedia Deutschland für Freies Wissen aus deiner Sicht wichtig?
  • Auf welchen Ebenen (Länder, Bund, Europäische Union) soll sich Wikimedia Deutschland politisch engagieren? Wie soll dies erreicht werden?

Fragen und Input

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Hier kannst du deine Meinung zu bereits gestellten Fragen für die Schwerpunktsetzung in 2016 äußern und weitere Fragen ergänzen.

Damit die Diskussion möglichst strukturiert und übersichtlich bleibt, möchten wir dich bitten, folgende Hinweise zu beachten:

  • Jede Frage sollte einzeln gestellt werden, sodass dann darunter über die Frage diskutiert werden kann (siehe vorhandene Beispielfragen).
  • Dein Thema ist nicht dabei? Eine passende Frage gibt es noch nicht? Du kannst diese einfach selbst einbringen und so die Diskussion dazu starten.
  • Fragen zum Format kannst du auf der Diskussionsseite hinterlassen oder per E-Mail an die oben genannte Adresse senden.

Freies Wissen in den Wikimedia-Projekten

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Welche Wege soll Wikimedia Deutschland 2016 einschlagen, um (neue) Engagierte für die Projekte zum Mitmachen einzuladen? (Beispielfrage des Präsidiums)
  • An dieser Stelle würde ich mir zunächst einmal eine ehrliche Evaluation wünschen, deren Ergebnisse gerne auch mal veröffentlicht werden dürfen, welchen Erfolg oder Misserfolg die bisher ergriffenen Maßnahmen hatten und wie es mit einer Kosten-Nutzen-Relation aussieht. Mein Eindruck ist, dass bislang einige nur mäßig erfolgreiche Projekte (z.B. Woman edit) dennoch relativ lange fortgeführt wurden, obwohl im Verhältnis zum Aufwand nicht sehr viel dabei herausgekommen ist, oder dass sich Projekte sehr lange mit wenig Fortschritt hinziehen, wie z.B. die Teestube, und währenddessen das Engagement der Ehrenamtlichen, die das irgendwann mal mit losgetreten haben, erlahmt. Daran anknüpfend sollten diejenigen Ansätze, die am besten funktioniert haben, erweitert und ausgebaut werden. Wichtig erscheint mir dabei, dass (jedenfalls auch) solche Mitarbeiter sich mit diesen Themen befassen, die selbst in den Projekten einigermaßen gut zuhause sind und Begeisterung am Machen zeigen. Wenn der zuständige WMDE-Mitarbeiter selbst mit online-communities fremdelt oder an der Wikisyntax scheitert, kann er bzw. sie hier wohl nicht viel reißen. Ich vergleiche das alles hier ja gerne mit einem Schwimmverband: ein Vebandsmitarbeiter, der den Schwimmernachwuchs rekrutieren soll und sich selbst nicht mal ins Wasser traut, wird auch niemand anderen dafür begeistern können, es mal zu versuchen. Es stellt sich daher für mich vor allem die Frage, wie man die Begeisterung dafür und die Freude daran, in den Projekten mitzumachen und gemeinsam etwas grandioses zu erschaffen, transportieren kann? WMDE sollte m.E. deshalb nach Wegen suchen, gerade diese emotionale Seite des Engagements stärker hervorzuheben. --Poupou l'quourouce (talk) 20:32, 3 June 2015 (UTC)[reply]
Woran machst du "mäßig erfolgreich" fest? Bauchgefühl? Gehörtest du nicht zu denjenigen, die das Projekt "Women edit" schon wortgewaltig zum Scheitern verurteilt haben, bevor es überhaupt gestartet ist? Es gab keine Evaluation zu "Women edit" und auch der Abschlussbericht wurde nicht veröffentlicht, was ich bedaure. (Die Gründe dafür kenne ich übrigens nicht.) --Siesta (talk) 17:59, 12 June 2015 (UTC)[reply]
Wenn es weder eine Evaluation noch einen öffentlichen Abschlussbericht gibt, ist das Projekt zumindest insofern gescheitert, als dass es über den Projektzeitraum hinaus nichts dazu beiträgt, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Dass das ein grundsätzliches Problem vieler Aktivitäten von WMDE bzw. im Wikimedia-Umfeld allgemein ist, und nicht auf Einzelpersonen geschoben werden kann, steht jedenfalls für mich außer Frage.--Cirdan (talk) 18:55, 12 June 2015 (UTC)[reply]
Cirdan hat es schon ziemlich auf den Punkt gebracht: ein Projekt, in das über lange Zeit viel Geld gesteckt wurde und das dann ohne Evaluation oder wenigstens irgendein Fazit eingestellt wird, ist offensichtlich kein erfolgreiches - denn sonst würde WMDE sich gern damit schmücken. Damit möchte ich nicht in Abrede stellen, dass du, Siesta, dich ganz persönlich sehr für dein Projekt und die Teilnehmerinnen eingesetzt hast und es auch dazu geführt hat, dass es nun eine Handvoll Wikipedianerinnen gibt, die es andernfalls vielleicht nicht gäbe. Mitteileinsatz und Wirkung scheinen mir aber, hier wie auch bei anderen vergleichbaren Projekten, nicht in einem sinnvollen Verhältnis zu stehen, hinzukommt das oben bereits angemerkte Fehlen einer ernsthaften Auswertung aus der man etwas lernen könnte.--Poupou l'quourouce (talk) 20:14, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • +1 zu Poupou: Bevor wir neue Wege überlegen, sollte eine Übersicht existieren, welche Wege bereits beschritten wurden, ob das erfolgreich war oder nicht und was die Kriterien für Erfolg waren. Damit hätte man eine Grundlage, um sich weiter zu entwickeln. Ich weiß, dass Sebasos Team recht gute Erfolge vorweisen könnte - aber leider sind die Informationen nur schwer zu finden. --Sebastian Wallroth (talk) 18:58, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen und sage jetzt hier aus Gewohnheit wieder das, was schon seit mindestens 2010 immer wieder gesagt, aber nie aufgegriffen wird: Bevor man anfängt, mit irgendwelchen Projekten neue Freiwillige zu gewinnen, sollte man erstmal herausfinden, wie groß die Zielgruppe überhaupt ist und wie viele der potentiell interessierten Menschen schon an Bord sind. Es wäre nicht besonders kompliziert und im Vergleich zum Vereinsbudget auch nicht sehr teuer, eine repräsentative Studie in Auftrag zu geben, die untersucht, wie viele Menschen im deutschen Sprachraum die ehrenamtliche Mitarbeit an einer freien Enzyklopädie für ein interessantes und sinnvolles Hobby für sich selbst halten. Dann wüsste man auch, wo vielleicht noch Mitarbeiterpotential vorhanden ist. Vielleicht gibt es das aber auch gar nicht. (Ich kann mir gut vorstellen, dass man für so eine Studie Partner findet, die sich für ähnliche Fragestellungen interessieren.)
Die bisherigen Projekte kranken alle daran, dass sie nie objektiv evaluiert werden (das gilt jedenfalls ausnahmslos für alle Projekte, die jemals im Bereich Bildung und Wissen oder GLAM gemacht wurden) und auch überhaupt nicht wissen (wollen), wie groß ihre Zielgruppe ist. Ein weiteres Problem ist, dass häufig Gruppen angesprochen werden, die ohnehin schon engagiert sind. Die suchen aber in den seltensten Fällen ein weiteres Hobby.
Und wie Poupou schon schreibt: Wenn MitarbeiterInnen von WMDE, die mit Neuautorengewinnung beauftragt sind, auf die Frage, warum sie denn selbst nicht bei Wikipedia mitmachen, genau die gleichen Antworten geben wie diejenigen, die man gewinnen möchte ("Ich kann da ja gar nix beitragen", "Keine Zeit"), wird man keinen einzigen Neuautoren gewinnen.--Cirdan (talk) 10:41, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Man kann wohl Wissende und Engagierte während der Durchführung von Projekten (Fototouren, Wikipedianischen Landpartien, Bibliothekssprechstunden, VHS-Kursen, usw.) einladen, bei Wikipedia mitzumachen. Man kann Hilfestellung bei der Anmeldung der persönlich Kennengelernten geben. Und man kann weitere konkrete Unterstütztung bei auftretenden Problemen anbieten (sozusagen als Mentor und guter Bekannter). Natürlich ist der Erfolg nicht sicher, aber jeder User sollte es ständig versuchen und immer ein gutes Beispiel geben, dass er selbst aus Begeisterung mitmacht und sich an die Regeln der Community hält! --Didi43 (talk) 11:08, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Aus Gründen der Resourcen-Effizienz fände ich es sinnvoll, da aktiv zu werden, wo Menschen eh schon Inhalte schaffen, die für Wikipedia & Co. verwendbar wären. Statt also nach dem Gießkannenprinzip alle möglichen Leute für unser Projekt begeistern zu wollen, wäre es sinnvoller zielgenau die anzusprechen, die eh schon für einen bestimmten Themenbereich begeistert sind und darüber in Text und Bild publizieren, nur eben noch nicht in der Wikipedia.
    Ich denke da z.B. an Heimatvereine, Photoclubs, Flickr-Gruppen, Ahnenforscher. Da auch die selten kommen, wenn man einfach nur irgendwo schreibt, dass man in der VHS etwas über Wikipedia erzählt, sollte man eher wie ein Headhunter vorgehen und gezielt Einzelpersonen und kleine Gruppen ansprechen ("schönes Bild, willst Du das nicht für die Wikipedia hochladen") und am besten gleich als Mentor bei den ersten Schritten begleiten.
    Ein großes Problem bei der Neuautoren Gewinnung sind immer noch die relativ hohe technischen Einstiegshürden der Software und des Sozialen Betriebsystems der Wikipedia. Hier sollte das Ziel sein, den Einstieg so weit wie irgendmöglich zu vereinfachen:
    • Hochlade-Assistenten für Bilder, die alle Lizenzeventualitäten abfangen
    • Aktivierung des Visualeditors für unangemeldete Nutzer
    • PopUp-Hilfe im Wiki (nur für unangemeldete und neue Nutzer)
    • Einfachere Strukturierung des Autorenbereichs
    • Entrümplung der Richtlinien und Hilfeseiten (weniger ist mehr)
    • Usability Review
    • Lösung von Uraltbugs und Designfehlern (die dann wieder durch irgendwelche Helferlein behoben wurden)
    • usw.
Vieles davon muss die Community lösen, bei vielem kann auch WMDE helfen. // Martin Kraft (talk) 11:56, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • +1 zu poupou und Cirdan. Eine grundsätzliche Untersuchung könnte unter der Überschrift „Was macht einen Wikipedianer aus?“ erfolgen und dürfte nach den bisherigen Erfahrungen wohl zu dem Ergebnis kommen, daß fast alle, die dazu in Frage kommen, schon längst an Bord sind. Gleichzeitig ist die Arbeitsweise von Wikipedia als Community-Projekt weitgehend unbekannt. Wikipedia wird allgemein nicht als ein Projekt zum Sammeln von Content im Netz gesehen; das machen die meisten auf den kommerziellen Plattformen. Alle Angebote an den Bildungs- und Kulturbereich sollten daher als begleitende Maßnahme zum Erklären von Wikipedia etc. erfolgen, dabei wird gleichzeitig die Hemmschwelle für eine Mitarbeit gesenkt.--Aschmidt (talk) 20:59, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Mein Vorschlag ist, dass der Verein ein Datenbank aufbaut, wo Personen, Institutionen und ihre Interessen gespeichert werden. Bei einem Vereinsprojekt, aber auch bei einem Freiwilligen-Projekt, könnte man dann Kontakte herstellen. Eventuell wäre es so sogar möglich Leute wieder zu aktivieren, die schon länger weg sind: Alumni-Netzwerk. Goldzahn (talk) 19:23, 18 June 2015 (UTC)[reply]
  • Deine Meinung hier
Wo sollen die Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung von Wikidata liegen? (Beispielfrage des Präsidiums)
  • Ich beobachte mit großen Unbehagen, dass sowohl die WMF wie auch WMDE in den letzten Jahren ihre Schwerpunkte zunehmend auf Software-Entwicklung (WMF: Visual Editor, Media Viewer, WMDE: Wikidata) ausrichten und sich immer mehr aus der Förderung von Ideen aus der Community zurückziehen. Meiner Meinung nach sollte die gesamte Weiterentwicklung von Wikidata an die Wikimedia Foundation abgetreten werden. Damit könnten für die Ideenförderung große Kapazitäten bei WMDE frei werden und hierdurch auch einer klarere Trennung der Zuständigkeiten der Institutionen erreicht werden. --Holder (talk) 16:05, 2 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ganz einfach: Brückenbildung, Synergienutzung, you name it, zwischen Wikipedia und ihren Communities und Wikidata und deren Community. Nicht Softwareentwicklung, weil man das kann, sondern Wünsche und Kritiken wahrnehmen und darauf eingehen. Ein fancy Wikidata, das auf Wikipedia verpönt ist, bringt letztlich vor allem Stress und den kann man sich auch ohne WMDE-Hilfe besorgen. → «« Man77 »» [de] 11:57, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Raymond hat etwas Wichtiges und Gutes angestoßen, als er nach den Wünschen an die Entwickler fragte. So sollte es weitergeführt und vertieft werden. Er ist einer der ganz wenigen, die sowohl in Community als auch bei den Entwicklern gut vernetzt ist. Das ist nicht durch "irgendjemanden" ersetzbar, der Angestellter ist. Solche koordinierende Tätigkeiten sollten (auch finanziell) unterstützt werden, das übersteigt einfach das Ausmaß ehrenamtlicher Tätigkeit. --Ralf Roletschek (talk) 19:05, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich bin mit der derzeitigen Priorisierung nicht sehr zufrieden. Anstatt sich jetzt schon an das Redesingn und die Useability zu machen, sollte man sich darauf zu konzentrieren, dass endlich alle Daten eingetragen werden können. Wie groß ist Berlin? -> Kann nicht in Wikidata eingetragen werden, weil immer noch der Datentyp für Zahlen mit Einheiten fehlt. Wenn Wikidata erst genügend Daten enthält, kommen auch die Nutzer und der Rest ergibt sich von alleine. Aber eine Datenbank die keine Daten enthält weil die notwendigen Datentypen fehlen ist für nicht viel gut. -- MichaelSchoenitzer (talk) 08:22, 13 June 2015 (UTC)[reply]
  • Der Schwerpunkt sollte mMn eindeutig auf der Nutzbarkeit der WikiData-Inhalte liegen. Insbesondere sollten die Hürden angegangen werden, die bisher einer Verwendung in der Wikipedia im Wege stehen (siehe Meinungsbild), und Schnittstellen geschaffen werden, die die Daten für Wikipedia-Autoren nutzbarmachen (vgl. Graph-Tool). Neben dem aus Sicht der Community langsam überfälligen Return on Investment (bisher profitiert wohl Google mehr von WikiData als die Wikipedia) würde das sicher auch die Akzeptanz dieses Projekts in der Community steigern und letztlich auch neue WikiData-Mitarbeiter aquisieren. // Martin Kraft (talk) 10:53, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Was Structured data auf Commons angeht würde ich mir wünschen, dass dort WikiData verstärkt zur Lösung der Probleme eingesetzt wird, bei denen dort schon lange vielen Nutzern der Schuh drückt (SA-Lizenzvererbung, Qualitätsbewertung/QIC, Trennung zwischen Urheber und Rechteinhaber, Trennung zwischen Bildrechten und Abbildungsrechten, usw.) // Martin Kraft (talk) 10:53, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Die Einführung von Wikidata fiel in eine Zeit, in der es erhebliche und langwierige Konflikte zwischen den Wikimedia-Organisationen und der Community gab, die teilweise noch andauern. Das bestimmt bis heute die Wahrnehmung von Wikidata bei vielen Autoren. Da wird etwas eingeführt, was unsere bisherigen Abläufe zerbricht und was inhaltlich die hohen Qualitätsstandards, die wir über Jahre hinweg entwickelt und durchgesetzt haben, nicht genügt. Insoweit sehe ich den Schwerpunkt der weiteren Entwicklung klar im sozialen Bereich der Autorschaft. Wikidata wird, was seine Inhalte angeht, nicht von der deutschsprachigen Community betrieben, die ihren Schwerpunkt eindeutig im Schreiben und im Fotografieren sieht. Es fehlt an Vertrauen in die Qualität und in die Communityprozesse. Und solange das Problem nicht gelöst ist, wird Wikidata als Fremdkörper empfunden und daher keine Akzeptanz finden. Hier wäre also anzusetzen.--Aschmidt (talk) 20:59, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich ärgere mich schon seit Jahren, dass der Einsatz der Wikidata in Wikipedia nicht voran kommt. Ich glaube der Grund liegt darin, dass das Pferd von hinten aufgezäumt wird. In Wikidata wurden bisher massenweise Daten aus Wikipedia eingespielt. Ich habe mich daran beteiligt, unter anderem durch das Schreiben eines Tools und durch das Nutzen eines anderen Tools (Autolist2). Mein Punkt ist, dass wir auch andere Daten in Wikidata einspielen müssten, da erst dann in Wikidata etwas ist, was in der de:WP noch nicht vorhanden ist. Meinem Wissen nach wird momentan eine Musikdatenbank mit offenen Daten eingespielt. Es gibt leider nicht viele dieser Datenbanken. Aus meiner WP-Arbeit kenne ich z.B. Eurostat (Statistikbehörde der EU), die monatliche Daten in Form einer pdf-Datei veröffentlicht. Ich hatte mir auch Gedanken gemacht wie ein Tool aussehen könnte, mit dem Daten aus einem pdf extrahiert und in Wikidata eingespielt werden kann. (siehe meine Benutzerdisk auf de.WP) Ich kann nicht sagen ob so ein Tool auf Nachfrage stoßen würde, leider. Ich glaube, wenn man wüsste was funktioniert, könnte das Rezept auf andere Beispiele übertragen werden. Vielleicht wäre das Projekt mit der Musikdatenbank ein Beispiel, wo man von der Gewinnung der Daten bis zum Einsatz in Wikipedia alles durchspielen könnte, um zu sehen welche Fehlstellen noch vorhanden sind. Bei meinem Eurostat-Beispiel wäre das z.B. noch eine komplexe Infobox und ein verbessertes Lua-Modul für den Wikidata-Import (Modul:Wikidata Das Modul ist recht ähnlich in allen Wikipedias. Ich fürchte allerdings, dass zu Anfang ein falscher Weg bei der Programmierung eingeschlagen wurde. Das Problem ist aus WP-Artikeln bekannt. Nur selten wagt sich ein Editor daran einen Artikel komplet zu überarbeiten. Bei dem Modul dürfte dass noch unwahrscheinlicher sein.). Momentan gibt es Einzelne, die an diesen Baustellen arbeiten, aber es gibt keine Koordination und so ist das alles sehr frustrierend (so sehe ich das) und kommt nicht wirklich voran. Technisch ist das imho von Freiwilligen umsetzbar, auch wenn das vielleicht ein Jahr noch dauern würde. Erschwerend kommt hinzu, dass das^inho ein internationales Projekt sein müsste. Ich hatte Kontakt mit einem Tool-Entwickler aus der fr.WP, der wunderbare Sachen gemacht hatte, aber diese in der fr.WP versteckte. Ich fürchte in der fr.WP ist das genau wie in der de.WP und vielleicht ist es in der en.WP ähnlich. Aus diesem Grund denke ich, dass auch ein Plan B gemacht werden sollte, falls eine Integration von Wikidata in Wikipedia nicht voran kommt. Dieser Plan sollte unter der Annahme stehen, dass die Daten in Wikidata hauptsächlich ausserhalb Wikimedia genutzt werden wird. Es gibt schon heute Entwicklungen bei Tools, die in diese Richtung deuten. Ich denke da an ein Tool von französischen Studierenden, das in natürlichsprachigen Sätzen erlaubt Infos aus Wikidata zu holen. Möglicherweise wäre eine Kooperation mit Hochschulen für Wikidata sinnvoll, aber auch mit externen App-Programierern. Für externe Datenbanken wiederum könnten unsere Ansätze beim Qualitätsmanagement interessant sein. Für Wikidata ist Qualität wichtig, um bei WP.Autoren überzeugen zu können. Hier wäre ein Wissensaustausch, später vielleicht auch ein Wissenstransfer von Wikidata noch dort denkbar. Das könnte z.B. die oben angesprochene Musikdatenbank sein, aber auch die Deutsche Nationalbibliothek. Goldzahn (talk) 19:00, 18 June 2015 (UTC)[reply]
  • Deine Meinung hier
Soll WikiData in eine eigenständige organisatorische Einheit ausgegliedert werden, die dann direkt von der WMF finanziert wird? (Martin Kraft)
  • Es wurde ja in der Vergangenheit schon häufig bemängelt, dass die Softwareentwicklung (aka WikiData) einen übergroßen Anteil am Vereinsbudget einnimmt. Hinzu kommt, dass das FDC in der letzten Runde WikiData außerordentlich hoch einschätzte während die anderen Bereiche der WMDE-Arbeit mehr oder weniger als ineffizient und überflüssig erachtet wurden. Dies hatte dann zur Folge, dass die FDC-Zuteilung an WMDE auf eine Höhe gekürzt wurde, die nicht mal für die Softwarebereich ausreichte.
    Meines Erachtens sollte man daraus den Schluss ziehen, (so wie es ursprünglich auch mal geplant war) institutionell zwischen der Arbeit eines nationalen Chapters und dem internationalen Projekt WikiData zu trennen und damit finanziell für klare Verhältnisse zu sorgen. Wenn das FDC/die WMF WikiData so schätzt, sollte die Finanzierung ja kein Problem sein. Und selbst wenn WMDE (ohne WikiData) dann nur noch Mittelzuweiungen in Höhe kleinerer Chapter erhält, dürften wir unterm Strich besser darstehen als in der letzten Runde.
    Räumlich und personell müsste das übrigens keine unüberwindbaren Änderungen zur Folge haben, da auch ein organisatorisch eigenständiges WikiData-Team ja weiter mit dem selben Personal und als Untermieter in denselben Räumlichkeiten am TempelhoferUfer arbeiten könnte - etwa so wie es bei der Wikimedia Fördergesellschaft GmbH heute schon der Fall ist. // Martin Kraft (talk) 11:09, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich halte gar nichts von Outsourcing.--Aschmidt (talk) 20:59, 14 June 2015 (UTC)[reply]
    @Aschmidt: Ich würde den Vorschlag nicht als Outsourcing bezeichnen, weil WikiData ja nicht Dienstleistungen für WMDE erbringt (die jetzt von irgendeinem Dienstleister erbracht würden), sondern ein weitgehend eigenständiges Projekt ist, das ich (und so wie es aussieht auch das Präsidium, das es damals angestoßen hat) nicht unbedingt im orignären Aufgabenbereicht eines nationalen Chapters verorten würde. Wenn überhaupt wurde WikiData von der WMF zu WMDE outgesourct. Und da man so wie es aussieht beim FDC jetzt alle WMDE-Teile außer diesem Projekt für überflüssig hälte, wäre ich dafür es direkt von der WMD finanzieren zu lassen. Seperation of Concerns ;) // Martin Kraft (talk) 21:16, 14 June 2015 (UTC)[reply]
    Wenn es so ist, würde sich daran auch durch die Abtrennung von Wikidata nichts ändern. WMDE würde deshalb nicht automatisch besser gestellt. Organisatorisches Outsourcing hat immer auch zu Sozialdumping geführt, das möchte ich nicht unterstützen.--Aschmidt (talk) 21:26, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Deine Meinung hier
Wie lange sollen wichtige, Community-basierte und Community-integrierte Konzepte wie GLAM/Gesellschaft weiter in den Hintergrund geschoben werden, damit an dessen Stelle OER gespielt werden kann, etwas, das mit den Vereinscommunitys nichts zu tun hat, sogar möglichst fern aller Wikimedia-Strukturen in Hinterzimmern gestaltet wird, aber von den Kapazitäten des Vereins lebt? (Marcus Cyron)
w:de:GLAM: Galleries, Libraries, Archives, Museums / w:de:Open Educational Resources (OER)
  • OER unterstützen bis zu einem gewissen Punkt ist sicher im Rahmen von WMDE möglich. Aber wie derzeit Kapazitäten des Vereins verbraten werden - auf Kosten anderer Projekte die mit, durch und auf Wunsch der Community passieren - geht einfach nicht mehr. OER wird entweder komplett bei WMDE beendet - oder aber externe Initiativen in Maßen unterstützt. Keine eigene Projekte mehr, keine Teilhabe an Projekten als handelnder und in Verantwortung stehender Partner. Eigene Projekte werden nicht mehr durchgeführt. Die frei werdenden Kapazitäten sollen Politik/Gesellschaft und dem Team Community zugute kommen. Und nicht andersrum, wie es offenbar vom Leiter des Bereiches vorgesehen ist. Marcus Cyron (talk) 14:36, 2 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich meine, dass für Projekte wie OER, die nichts direkt mit den Wikimedia-Projekten zu tun haben, nur ausdrücklich hierfür gezielt eingeworbene Spenden verwendet werden sollten. Auch wenn WMDE Spenden direkt bekommt, sind das m. E. doch zum großen Teil Spenden, die "an die Wikipedia" gedacht sind, und meiner Meinung nach deswegen auch entsprechend, sprich für die Förderung von Ideen aus der Community verwendet werden sollten. --Holder (talk) 16:05, 2 June 2015 (UTC)[reply]
  • OER sollte insoweit eine rolle spielen, wie es sich fruchtbar mit den wikimedia-projekten verknüpfen lässt. ich denke hier z.b. an wiktionary, wikiversity und wikibooks, in bestimmten bereichen auch wikipedia und natürlich wikisource. hier wäre z.b. interessant, ob sich tools programmieren lassen, die die unterrichtsverwertbarkeit der inhalte steigern lassen o.ä. "darüber hinaus" oder "davon weg" sehe ich es so wie oben Holder. lg,--Poupou l'quourouce (talk) 18:25, 2 June 2015 (UTC)[reply]
  • Solange Aktivitäten, die aus der Community kommen wie das Schulprojekt/Referentennetzwerk, von oben herab beendet werden, sollten auch für Sachen wie OER, was völlig an der Community vorbei gemacht wird, nicht mehr unterstützt werden. --Ralf Roletschek (talk) 15:44, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich halte es auch für wichtig, dass sich der neue Vorstand und der ganze Verein für GLAM einsetzt und dass bei den maßgebenden Stellen in Berlin weiterhin "Lobbyarbeit" für dieses Projekt gemacht wird. Wir können nicht bei den nichtstaatlichen Museen und Büchereien auf dem flachen Lande anfangen, sondern Minister und Abgeordnete und Frau Grütters müssen kontaktiert werden, damit - trotz der Kulturhoheit der Bundesländer - von oben herab sich etwas bewegt. --Didi43 (talk) 11:19, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • OER wurde aus dem angelsächsischen Bildungs- und Rechtssystem heraus entwickelt und ist daher hierzulande ein merkwürdiges Wesen, das nicht so richtig in die Landschaft paßt. Von einer „OER-Bewegung“ ist man, wie auch bei den Wikipedianern, jedenfalls weit entfernt. Jetzt ist es soweit, daß vermehrt öffentliche Mittel ausgeschrieben werden und die großen Stiftungen einsteigen, also wird auch weiterhin etwas in dem Bereich geschehen. Aktivitäten, die aus Fremdmitteln finanziert werden, laufen Gefahr, den Geldgebern nach dem Munde zu reden, den eigenen Standpunkt zu verlassen und die Anbindung an die Community noch weiter zu verlieren. Sinnvoll wäre es, den Kontakt zu den OER-Projekten längerfristig zu halten, weil sie im weitesten Sinne ebenfalls "Freies Wissen“ hervorbringen und pflegen. Fraglich ist, welche konkreten Aktivitäten WMDE dafür tragen und initiieren sollte. Der Schwerpunkt liegt hierzulande in der Educamp-Szene, die sich selbst trägt und organisiert. Wikipedianer sind aber nur ausnahmsweise auch Educamper. M.E. sollte alles, was hierzu getan wird, seine Grundlage in der Community haben, weil es keine andere Möglichkeit gibt, die langfristige Durchführung sicherzustellen.--Aschmidt (talk) 21:22, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Um Poupou zu zitieren: An dieser Stelle würde ich mir zunächst einmal eine ehrliche Evaluation wünschen, deren Ergebnisse gerne auch mal veröffentlicht werden dürfen, welchen Erfolg oder Misserfolg die bisher ergriffenen Maßnahmen hatten und wie es mit einer Kosten-Nutzen-Relation aussieht. -- southpark (talk) 12:40, 16 June 2015 (UTC)[reply]
  • Deine Meinung hier
An wen will sich Wikimedia Deutschland in den Projekten mit seiner Tätigkeit wenden? Sollen allgemein alle angesprochen werden oder sollen Schwerpunkte gesetzt werden? Sollen diese Schwerpunkte nach Projekten, technischen Bedürfnissen, Geschlecht, Herkunft, Organisationsgrad oder anderen Gesichtspunkten gesetzt werden? (Cutting Winds)
  • Deine Meinung hier
Welche Wikimedia-Projekte sollen unterstützt werden? Sollen nur Wikimedia-Projekte unterstützt werden, die Inhalte auch in deutscher Sprache anbieten oder sollen auch Minderheitensprachen und Dialekte aus Deutschland berücksichtigt werden? (Cutting Winds)
  • Wikisource wird unterstützt und falls es ein tolles Projejt für andere Wikimedia-Projekte in deutscher Sprache oder Dialekt gibt, sollte das auch unterstützt werden. Bei Minderheitssprachen denke ich an Sorbisch (besteht, glaube ich, aus zwei Dialekten), das imho offiziell in DE anerkannt ist. Für dänisch gilt das im Prinzip wohl auch, aber würde das nicht von einer dänischen WM-Organisation abgedeckt werden? Wie wäre es aber z.B. bei lateinisch? Vielleicht wäre hier ein Ansatz, dass die Verbreitung von Projektergebnisse auf die kleinen WM-Projekte unterstützt wird. Goldzahn (talk) 19:43, 18 June 2015 (UTC)[reply]
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Gibt es eine Übersicht über die Beziehungsstrukturen, Personen und Communities in den Wikimedia-Projekten? Gibt es eine Übersicht über die Kontakte, die Mitglieder und Mitarbeitende von Wikimedia Deutschland mit diesen Gruppen haben? In welchem Maß sind Mitglieder und Mitarbeitende von Wikimedia Deutschland Teil dieser Gruppen? Wie könnten diese Beziehungen für die Umsetzung der Pläne von Wikimedia Deutschland genutzt werden? (Cutting Winds)
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Welche Akteure sollten in die Tätigkeit von Wikimedia Deutschland einbezogen werden? Sollte die Durchführung der operativen Aufgaben durch die Mitarbeitenden von Wikimedia Deutschland durch weitere Akteure flankiert werden oder behindert das die Arbeit? Könnten Aufgaben von befreundeten Organisationen übernommen oder gemeinsam durchgeführt werden? Könnten Aufgaben von durch Mitarbeitende angeleitete oder begleitete Freiwillige übernommen werden? Sollten Mitglieder des Vereins aktiviert werden, damit sie Aufgaben übernehmen? (Cutting Winds)
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Welche Angebote gibt es bereits im Umfeld von Wikimedia Deutschland? Welche Ergebnisse haben diese erzielt? Welche Unterstützungslücken sollen gefüllt werden? Wo ergeben sich Kooperationsmöglichkeiten? Kann es zu Konkurrenzsituationen kommen? (Cutting Winds)
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Welche Bedarfe haben die Gruppen in den Wikimedia-Projekten? Wenn die Bedarfe bisher nicht systematisch erfasst wurden, woher bekommt man Informationen zu den Bedarfen? Könnte es ein Ziel von Wikimedia Deutschland sein, die Bedarfe durch Fragebögen, Einzelinterview, Experteninterviews, Gruppendiskussionen, systematische Beobachtungen und so weiter systematisch zu erfassen? (Cutting Winds)

ich dreh die frage mal um: meiner meinung nach wäre es sinnvoll, wenn WMDE bedarfe der gruppen in den projekten stärker systematisch erfassen, analysieren und davon abgeleitet, angebote für diese gruppen machen würde. mithilfe der gefundenen systematik könnte dann die nachhaltigkeit und wirksamkeit der einzelnen angebote evaluiert und daraus für die zukunft gelernt werden.--~~~~

  • Ich würde dafür nicht schon wieder irgendwelche neuen Tools oder Formate etablieren wollen. Schließlich haben wir eine Plattform zum Ideenaustausch und zur Kommunikation, die zwar nicht perfekt ist, aber von allen Beteiligten beherrscht und angenommen wird: Das Wiki bzw. Wikipedia!
    Auf den Meta-Seiten kommt jeder Bedarf früher oder später mal zur Sprache. Meistens happert es nur daran, die das dann zusammeln, zu strukturieren und in Förderanfragen zu gießen.
    Wenn jeder WMDE-Mitarbeiter täglich auch nur eine dreiviertel Stunde in den Wikiprojekten aktiv wäre und dort proaktiv nach solchen Bedarfen fahnden würde, wäre das wahrscheinlich eine einfache aber effektive Methode mit zu bekommen, wo wen der Schuh drückt. // Martin Kraft (talk) 21:31, 14 June 2015 (UTC)[reply]
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Welche Ziele des Vereins sollen durch die Unterstützung dieser Gruppen erreicht werden? (Cutting Winds)
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Wie ist der Stand von Freiem Wissen in den Wikimedia-Projekten? Sind Wikimedia-Projekte synonym mit Freiem Wissen oder muss die Situation von Freiem Wissen in den Wikimedia-Projekten verbessert werden? (Cutting Winds)
  • Die Wikimedia-Projekte sind sicherlich einer der größten Akteure im Bereich freies Wissen, aber es gibt natürlich auch viel freies Wissen außerhalb, daher ist die Frage meiner Meinung nach nicht sinnvoll, wenn es um Weiterentwicklung von WMDE geht. Wenn du mit deiner zweiten Teilfrage auf etwas hinauswillst, wäre es schön, wenn du das hier ausführst.--Cirdan (talk) 10:48, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Wir sollten die Beziehung der Tätigkeiten von Wikimedia Deutschland zu Freiem Wissen insgesamt und zu Projekten im Umfeld Freien Wissens betrachten und alle Tätigkeiten von Wikimedia Deutschland daraufhin betrachten, inwieweit sie etwas mit Freiem Wissen zu tun haben. Daraus könnte man Überlegungen für die weitere Entwicklung des Vereins ableiten. Desweiteren sollte man sich die Beziehung der Wikimedia-Projekte und Freiem Wissen an sich ansehen. Es gibt Beitragende in den Projekten, denen Freies Wissen völlig schnurz ist. Wirkt sich das negativ, gar nicht oder gar positiv auf die Projekte aus? Falls sich negative Wirkungen zeigen könnte man daraus Maßnahmen ableiten, die der Verein unternehmen könnte. --Sebastian Wallroth (talk) 20:11, 13 June 2015 (UTC)[reply]
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Freies Wissen von Institutionen

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Mit welchen Absichten und auf welchen Wegen soll Wikimedia Deutschland sich 2016 Kulturinstitutionen nähern? (Beispielfrage des Präsidiums)
  • Warum sollte WMDE das tun? Wir haben kaum Kapazitäten die Sachen einigermaßen sauber über die Bühne zu bringen, die ohnehin schon aus der Comunity kommen. Oder mit denen die von allein zu WMDE kommen. Hört bitte auf mit WMDE-Initiativen die Kapazitäten der Ehrenamtler zu verteilen. Marcus Cyron (talk) 20:51, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Es ist doch klar, dass WMDE - also Vorstand und Präsidium (und auch alle Mitglieder!) - sich ständig um Kontakte zu hochrangigen Kulturinstitutionen bemühen muss. Ich plädiere schon lange dafür, dass es "Lobbyarbeit" des Vereins geben muss. Diese Arbeit in Berlin und bei führenden Kulturinstitutionen in ganz Deutschland kann nicht die Community leisten, das müssen schon der Verein und vor allem die Vereinsorgane Vorstand und Präsidium tun. Bei den Wegen muss man flexibel sein und jede Chance zur ernsthaften Medienberichterstattung - gemeinsam mit Kulturinstitutionen - ausnützen. Auch Memoranden an zuständige Ministerien der Länder und die Landtagsausschüsse wären wichtig. Denn die Entscheidungen werden "oben" und oft durch Gesetze und Ausführungsbestimmungen getroffen. Da muss mMn der Verein viel stärker ran!! --Didi43 (talk) 12:46, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Tja, aber was macht der Verein dann mit den hochrangigen Kontakten? Es nützt doch nichts, wenn Barbara Fischer eine Sammlung hochkarätiger Visitenkarten unterhält aber dann folgt am Ende nichts daraus. Mir fehlt hier oft das klare Ziel, was bei und mit den Insitutionen bewirkt werden soll. Hier würde ich mir wünschen, für 2016 ein bis zwei sehr konkrete Ziele zu formulieren, was mit Kulturinstitutionen erreicht werden soll. Z.B. "Mindestens 5 Institutionen stimmen einer Digitalisierung und Veröffentlichung ihrer Bestände unter einer freien Lizenz zu. Es entstehen mindestens 1000 freie Digitalisate." --Poupou l'quourouce (talk) 20:03, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Absichten: Bilderspenden. Wege: Erfahrungsgemäß braucht es dafür eine räumliche Nähe, Diskussionen zwischen den Leitern eines Kulturinstituts im Süden (Bayern, Bawü, …) mit dem Verein in Berlin funktionieren nicht, es reicht einfach nicht wenn Christian Rickerts/Barbara Fischer/sonstwer vom Verein ein mal per ICE zu einem lange vorher geplanten Gespräch anreist und 5 Stunden später wieder nach Berlin fährt. Mann muss sich immer wieder mit den entsprechenden Leuten (und nicht nur mit den "Chefs" sondern auch mit denen die dann die Arbeit machen und die wissen was geht und was nicht!) treffen; auch mal spontan unter der Zeit. Und längst nicht alles lässt sich per Mail oder Telefon anzetteln, häufig muss immer wieder man mal zwanglos vorbeigehen oder noch besser Kontakte vor Ort haben. Also konzentriert euch auf Berlin oder schau dass ihr, in welcher Form auch immer, Leute vor Ort habt die für euch verhandeln können. Einen Vorschlag dazu findet ihr auch schon unten. -- MichaelSchoenitzer (talk) 08:36, 13 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ist auch hier nicht die Frage falschrum aufgezäunt: also erst (1) wir nähern uns Kulturinstitutionen und dann überlegen wir warum. Sollte es nicht so sein: es geht um ein Ziel (Inhalte generieren zb) und dann kommt die Überlegung, dass eventuell Kulturinstitutionen der richtige Ansprechpartner sind? Vielleicht sind es aber auch Heimatvereine. Oder Privatstiftungen.. es muss halt erstmal die Überlegung stattfinden was das alles soll. -- southpark (talk) 12:40, 16 June 2015 (UTC)[reply]
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Mit welchen Institutionen sollte Wikimedia Deutschland 2016 verstärkt zusammenarbeiten? (Beispielfrage des Präsidiums)
  • Für die Wartung der Normdaten (GND), wäre eine verstärke Zusammenarbeit mit der Deutschen Nationalbibliothek wünschenswert. Seit 2005 gibt es eine Liste für Fehlermeldungen, die rege genutzt wird (zwischen 400 und 900 Einträge pro Monat). Eine Förderung bzw. ein Ausbau der Zusammenarbeit wurde auf der dortigen Disk bereits angeregt, siehe w:de:Wikipedia Diskussion:PND/Fehlermeldung#Stellenförderung? --Kolja21 (talk) 03:28, 8 June 2015 (UTC)[reply]
  • Gar keine Zusammenarbeit besteht, soweit ich weiß, bislang mit der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Dort ist die Redaktion eines der wichtigsten deutschsprachigen biographischen Nachschlagewerke, der Neuen Deutschen Biographie (NDB), angesiedelt. Bislang erscheint das auf 28 Bände angelegte Werk noch, wie einst der Brockhaus, gedruckt. Die Zukunft gehört der Deutschen Biographie (DB), einer frei zugänglichen biografischen Datenbank, die auf ihren Vorgängern ADB & NDB aufbaut. Während in ADB & NDB nur verstorbene Persönlichkeiten beschrieben werden, hat die Deutsche Biographie bereits jetzt einen Umfang von 268.000 (Basis-)Einträgen, die auch lebende Personen erfassen. Ein Konzept, wie die biographische Datenbank nach Abschluss der NDB ausgebaut werden soll, liegt meines Wissens noch nicht vor. Sicherlich werden Themen wie Datenaustausch, Vernetzung und Relevanzkriterien eine zentrale Rolle spielen, mit denen sich in Wikipedia seit Jahren ein ganzer Stab von Mitarbeitern beschäftigt und entsprechende Kompetenz aufgebaut hat. Falls auf Seiten der Historischen Kommission Interesse besteht, ließe sich in dem auch für Wikipedia zentralen Bereich Biographien ein fruchtbarer Austausch für beide Seiten anregen, der weit über das Jahr 2016 hinausreicht. --Kolja21 (talk) 14:47, 8 June 2015 (UTC)[reply]
  • Für Festivalsommer, Sportveranstaltungen und viele andere Anlässe wäre es hilfreich, wenn aktive Freiwillige einen echten Presseausweis bekommen könnten. Bisher scheitert es daran, daß niemand gleichzeitig freiwillig/ehrenamtlich und hauptberuflich tätig sein kann. Eventuell könnte auch ein "Redaktionsausweis der Wikipedia" ausreichen. Ein Ausweis von Wikimedia ist wahrscheinlich weitgehend wirkungslos. --Ralf Roletschek (talk) 16:15, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Weitere Verlage für Literaturstipendien finden. --Ralf Roletschek (talk) 18:25, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Mit allen, die das wollen und auf uns zukommen oder die von den Ehrenamtlern gebracht werden. Marcus Cyron (talk) 20:51, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Wir müssen uninformierte Institutionen und deren vielbeschäftigte Leiter schon darauf aufmerksam machen, dass man bei uns was wollen kann und dass es Vorteile gäbe, mit uns zusammenzuarbeiten. Durch persönliche Kontakte vieler User und Vereinsmitglieder zu solchen Institutionen kann auf Dauer ein Erfolg erzielt werden. Wichtig ist natürlich immer, eine Art "Beamtenmentalität" zu überwinden, Justititare zu überzeugen, dass alles korrekt abläuft, und die Führungspersönlichkeiten zu gewinnen. Da ist der Verein mit seinem Vorstand und seinen führenden Mitarbeitern gefragt! --Didi43 (talk) 12:46, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • nicht alles auf einmal und gleichzeitig wollen. prioritäten setzen, sich z.b. in einem jahr vorrangig bibliotheken vorknüpfen, im nächsten jahr opernhäuser usw.--Poupou l'quourouce (talk) 20:03, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Wie schon gerade woanders geschrieben: man sollte nicht mit Instutionen zusammenarbeiten, um mit ihnen zusammenzuarbeiten, sondern weil man etwas erreichen will. Zusammenarbeit um der Zusammenarbeit willen ist Bullshit. -- southpark (talk) 12:17, 16 June 2015 (UTC)[reply]
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Wie kann Wikimedia Deutschland sicherstellen, dass Kooperationen zu nachhaltigen Ergebnissen führen? (Poupou l'quourouce)
  • Wenn die Ergebnisse in Wikimediaprojekte einfließen, sind sie automatisch nachhaltig, solange die Server nicht abgeschaltet werden. Es liegt in der Natur der Wikis, daß niemand sicherstellen kann, ob Inhalte dauerhaft im Artikel verbleiben oder ob jemand meint, etwas ändern zu wollen, andere Fotos einzubinden, Artikel umzuschreiben usw. Wikimedia braucht keine "Nachhaltigkeit" sicherstellen oder prüfen. Ob bereitgestellte Inhalte wichtig oder interessant sind, entscheidet die Community und die Einschätzung kann sich jederzeit schnell ändern. Das Urlaubsfoto eines Flugzeuges kann schnell nachhaltig werden, wenn es abstürzt und niemand sonst ein Foto davon gemacht hat. Ein langweiliges Haus wird plötzlich relevant, weil da drin etwas Wichtiges passiert usw... Sowas kann man nie vorher ahnen. Da alles, was gespeichert wird, auch erhalten bleibt, ist auch alles nachhaltig. --Ralf Roletschek (talk) 15:52, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ralf hat einerseits recht, wenn er sagt, dass die Ergebnisse langfristig zur Verfügung stehen. Andererseits sind viele der Kooperationen nicht langfristig angelegt bzw. werden sie schnell wieder beendet oder schlafen ein. Paradebeispiel ist hier das Bundesarchiv, bei dem es noch so unglaublich viele Schätze zu heben gäbe, aber auch diverse GLAM-Einrichtungen, mit denen Projekte durchgeführt wurden. Die Ursache liegt meiner Einschätzung danach darin, dass WMDE nicht langfristig plant und die Mitarbeiter nicht langfristig planen können. Es werden nur Jahrespläne erstellt, so dass Projekte maximal auf ein oder zwei Jahre angelegt werden. Dabei muss dann auch sofort ein irgendwie sichtbares Ergebnis entstehen. So geht z.B. der Trend im GLAM-Bereich zu Wochenend- oder gar Eintags-Veranstaltungen sowie Vortragsabenden, wodurch kaum eine langfristige Zusammenarbeit zwischen WMDE, Community und Einrichtung entstehen kann. Gleichzeitig kann man am Ende des Jahres aber eine größere Zahl unterschiedlicher Veranstaltungen vorweisen, an denen viele Menschen teilgenommen haben und die darüber hinaus noch (absolut betrachtet) günstig waren.
Stattdessen sollten Kooperationen von vornherein auf Dauer angelegt sein. Dazu gehören natürlich unglaublich viele Gespräche, Klinkenputzen, Aufklärungsarbeit usw. und beständiges Präsenz-zeigen, was sich nicht in Veranstaltungen und Flyern messen lässt. Dazu braucht es einerseits mehr entsprechend qualifiziertes Personal, andererseits müssen diese MitarbeiterInnen aber auch die Möglichkeit haben, langfristig Kontakte aufzubauen. Wenn nahezu jährlich Abteilungen umstrukturiert und Mitarbeiter versetzt oder nicht verlängert werden, kann das nicht funktionieren, denn da fehlt sowohl der Community als auch den Institutionen die Konstanz. Wenn ein Archiv nach drei Jahren bei WMDE anruft, weil sie jetzt eine Gelegenheit zu einer Dateispende sehen, und der damalige Kontakt ist schon seit zwei Jahren nicht mehr an Bord und es weiß keiner so richtig Bescheid, kann man nicht erwarten, dass seitens des Archivs die Bereitschaft zu einer Zusammenarbeit steigt.--Cirdan (talk) 12:40, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Cirdan hat meine Frage glaube ich ungefähr so verstanden wie ich sie gemeint hatte und ich stimme seinem Kommentar ziemlich uneingeschränkt zu. Es sollte aber neben der Langfristigkeit der Zusammenarbeit auch bedacht werden, dass ein Hauptziel von Kooperationen sein sollte, dass langfristig verfügbare freie Inhalte geschaffen werden. Ralf hat vollkommen Recht mit seiner Einschätzung, dass "Ergebnisse" in Form von Beiträgen zu den Projekten dort dann dauerhaft genutzt werden und verfügbar sind. Meiner Meinung nach sind die Kooperationen aber bisher viel zu wenig darauf angelegt, dass gerade solche Inhalte als Ergebnis der Kooperation in nennenswertem Umfang überhaupt geschaffen werden.--Poupou l'quourouce (talk) 20:03, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich finde Poupous Gedanken gut, langfristige Projekte in der Planung zu berücksichtigen. Diese sollte nicht permanent auf maximale Ergebnisse abgeklopft werden, sondern Zeit haben, zu reifen. Ich möchte noch die Gedanken beisteuern, für diese langfristigen Projekte Freiwilligen-Communities zu suchen oder zu schaffen. Dann hängen diese langfristigen Projekte nicht an einzelnen Mitarbeitenden der Geschäftsstelle, sondern können von diesen Communities weitergetragen werden, wenn Mitarbeitende ihre Lebenssituation verändern (a.k.a. eine Millionen gewinnen, Elternzeit nehmen, etc.pp.) --Sebastian Wallroth (talk) 20:18, 13 June 2015 (UTC)[reply]
Entschuldige bitte, aber angesichts der bisherigen Personalpolitik - die dir gut bekannt ist - ist dein letzter Satz ein Schlag ins Gesicht all derjenigen WMDE-Mitarbeiter, die zwei Jahre hervorragende Arbeit geleistet haben und dann, teilweise sehr kurzfristig, nicht verlängert wurden.
Davon abgesehen ist es erfahrungsgemäß so, dass Institutionen gerne mit Institutionen reden. Natürlich wird meistens ein Großteil einer Kooperation von der Community getragen, aber langfristige Zusammenarbeit kann nur entstehen, wenn es zwei verlässliche Partner gibt. Das muss nicht unbedingt personelle Konstanz bedeuten, aber WMDE könnte (und müsste) im Gegensatz zur Wikipedia-Community sicherstellen, dass es immer einen Ansprechpartner für GLAM-Institutionen gibt, dem auch nach Jahren noch alle Informationen zu GLAM-Kontakten vorliegen. Es ist illusorisch, dass von einer Freiwlligen-Community zu erwarten, wo jeder kommen und gehen kann, wie er möchte.--Cirdan (talk) 09:35, 15 June 2015 (UTC) "Es ist illusorisch, dass von einer Freiwlligen-Community zu erwarten" - mir scheint die lebensdauer der wikipedianer ist dauerhafter als die eines wmd-mitarbeiters :) - aber grundsätzliche zustimmung, ja. ...Sicherlich Post 18:38, 13 July 2015 (UTC) [reply]
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Welche Institutionen gibt es, die für Wikimedia Deutschland interessant sein könnten? Gibt es ein systematische Übersicht? Könnte es eine Aufgabe sein, so eine Übersicht zu erstellen? (Cutting Winds)


Was sind die Interessen von für Wikimedia Deutschland interessanten Institutionen? Gibt es gemeinsame Interessen? Welche Interessen der Institutionen können befriedigt werden, um gleichzeitig Ziele von Wikimedia Deutschland zu erreichen? (Cutting Winds)

Freies Wissen in der Gesellschaft

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In welchen rechtlichen Aspekten wäre 2016 ein verstärktes oder neues Engagement von Wikimedia Deutschland für Freies Wissen aus deiner Sicht wichtig? (Beispielfrage des Präsidiums)
  • Diese Frage sollte auf WP:UF und ähnlichen Seiten gestellt werden. --Ralf Roletschek (talk) 15:57, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Wen ihr was realistisches haben wollt: verwaiste Werke; wenn ihr hingegen eine Herausforderung wollt und etwas sehr wichtiges endlich angehen wollt: Eine öffentliche Diskussion darüber ob man die Schutzfrist von 70 Jahre nach dem Tod nicht kürzen muss sollte angeregt werden. -- MichaelSchoenitzer (talk) 08:52, 13 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich denke, dass es bei diesem Punkt sinnvoll wäre, zwischen der Anwendung des geltenden Rechts und dem Lobby für eine neue oder geänderte Gesetzgebung unterscheiden sollte:
    • Was die Anwendung des geltenden Rechts angeht, gibt es in den Wikimedia-Projekten so viele Baustellen und Problem, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Da es hier meistens um Urheber- und Medienrechtliche Themen geht, sollte man überlegen, ob man bei WMDE einen Juristen mit dieser Fachrichtung festanstellt (oder zumindestens für eine festes Kontingent bucht), der dann mit den verschiedenen betroffen Gruppen in der Wikipedia (WP:URF, WP:WN) und anderen Projekten (Commons, WikiData) proaktiv (im Wiki und in Workshops) die existierenden Problem angeht und (insbesondere dem WP:Support-Team) als ständiger Ansprechpartner bei diesen Fragen zur Verfügung steht.
    • Im Hinblick auf die Veränderung der Gesetzgebung, haben wir leider das Problem, dass die Community in dieser Frage alles andere als einige ist. Die Forderung nach einer möglichst umfassenden Panoramafreiheit in möglichst allen Ländern dürfte da z.Z. wohl das kleinste gemeinsame Vielfache sein. Auf eine Verkürzung der Schutzfrist post mortem auctoris könnte man sich vielleicht noch einigen, aber spätestens bei der Frage "Fair Use gut oder böse?" scheiden sich dann die Geister. Neben dem unten angesprochenen Lobbying wäre es daher notwendig einen Willensbildungsprozess in Gang zu bringen, um überhaupt erstmal festzustellen, für was man eigentlich Lobby betreiben soll. // Martin Kraft (talk) 11:28, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Rechtspolitische Fragen können andere zivilgesellschaftliche Organisationen sehr viel wirksamer vertreten.--Aschmidt (talk) 21:32, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Wäre es nicht sinnvoll, erstmal die bestehenden Engagements weiter zu führen, bevor der Verein sich noch mehr verzettelt indem er schon wieder was neues anfängt? -- southpark (talk) 12:14, 16 June 2015 (UTC)[reply]
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Auf welchen Ebenen (Länder, Bund, Europäische Union) soll sich Wikimedia Deutschland politisch engagieren? Wie soll dies erreicht werden? (Beispielfrage des Präsidiums)
  • Es existieren bereits zahlreiche Kontakte zu Landtagen, Bund und EU, die aus der Community stammen (Landtagsprojekte, Europaparlament). Dies sollte vertieft und ausgebaut werden und nicht auf neuen Schienen begonnen werden. Wikimedia ist nicht gefordert, das Rad neu zu erfinden, wenn die Community bereits seit Jahren Räder nutzt. --Ralf Roletschek (talk) 15:57, 9 June 2015 (UTC)[reply]
  • Alle Ebenen! Trefft euch mit den Kontakten die die Community euch regelmäßig vermittelt! Zu viele Kontakte die man euch schon vermittelt hat haben nie etwas von euch gehört, dass darf nicht mehr sein! Jede Kontaktaufnahme ist besser als keine. Ruft Sie an, ladet sie in die Geschäfftsstelle ein, trefft euch auf nen Cafe, hauptsache sie lernen den Verein und euch als Ansprechpartner kennen. -- MichaelSchoenitzer (talk) 08:52, 13 June 2015 (UTC)[reply]
  • Wo immer es sinnvoll ist. Da wir nicht die einzigen sind, die den Bereich freies Wissen vertreten, wäre es sinnvoll sich mit anderen NGOs abszustimmen, projektabhängige Allianzen zu schmieden und die Kräfte zu bündeln. Nicht jeder muss alles machen. Besser ist es wenn man da, wo es eh Anknüpfungsknüpfungspunkte hat (z.B. Wiki loves Parliament) zugreift, und so suczessive Kontakte aus baut. Meiner persönlichen Erfahrung nach ist ein persönlicher Kontakt nämlich um ein vielfaches effektiver als ein formaler. // Martin Kraft (talk) 11:33, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ein politisches Engagement sollte nicht wieder aufgenommen werden. Dazu fehlt es an Mitteln, Erfahrungen, Mitarbeitern und Mandat.--Aschmidt (talk) 21:32, 14 June 2015 (UTC)[reply]
  • Ich finde die Frage schwierig gestellt. In der Frage - wie auch in einem Teil der Antworten - wirkt es so als ginge es darum, Kontakte ob der Kontakte willens zu haben. Und nett mit Leuten Kaffee trinken ist nett, aber wenn man nicht genau weiß was man viel, vergeudetet Zeit und Liebesmüh. -- southpark (talk) 12:14, 16 June 2015 (UTC)[reply]
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Sind die Ziele, die mit der Satzung von 2003 festgeschrieben oder gemeint wurden noch aktuell? Sollte sich Wikimedia Deutschland einmal grundsätzlich mit seinen Zielen und seinem Selbstverständnis auseinandersetzen? Sollten die Ziele der Tätigkeit von Wikimedia Deutschland in den letzten Jahren angepasst werden? (Cutting Winds)
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Wie haben sich die gesellschaftlichen Herausforderungen im letzten Jahrzehnt geändert? Sind sie gewachsen oder komplexer geworden? Haben sie sich gewandelt? Welchen Einfluss hat Wikimedia Deutschland bisher auf die Entwicklung der Herausforderungen? (Cutting Winds)
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Welche Ursachen gibt es für den gegenwärtigen Stand Freien Wissens in der Gesellschaft? (Cutting Winds)
  • Ich denke, diese Frage ist nicht zielführend, denn der "gegenwärtige Stand Freien Wissens in der Gesellschaft" ist zumindest mir nicht bekannt, in jedem Fall aber uneindeutig, was damit gemeint sein soll.--Cirdan (talk) 12:42, 12 June 2015 (UTC)[reply]
  • Wenn Wikimedia Deutschland sich für Freies Wissen einsetzt, sollte es darüber Bescheid wissen. Wenn wir als Freiwillige und Mitglieder über den Jahresplan der Geschäftsstelle beraten, sollten wir wissen, worum es geht. Wir sollten ein gemeinsames Verständnis über dieses "Freien Wissen" haben, uns einig sein, wie es darum bestellt ist: ist es weit verbreitet, an den richtigen Stellen bekannt, ausreichend in Lizenzen definiert, etc.? Darauf aufbauend kann man Ziele und Wirkungen definierten, die im kommenden Jahr erreicht werden sollen. Bisher werden auf dieser Seite einfach nur ein paar Stichwörter in den Raum geworfen (Bibliotheken! Kein OER! Fotoworkshops! Landespolitiker!), aber ein ", weil wir dasunddas erreichen wollen" fehlt. --Sebastian Wallroth (talk) 20:27, 13 June 2015 (UTC)[reply]
  • Der „gegenwärtige Stand“ ist jedenfalls durch eine geringe Wertschätzung für die Autoren in der Gesellschaft gekennzeichnet. Die Tätigkeit für Wikipedia wird nicht als ehrenamtliche Tätigkeit ernst genommen und wertgeschätzt. Hier sollte sich WMDE bundesweit für die Gleichstellung mit anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten einsetzen und auch meinungsbildend tätig werden.--Aschmidt (talk) 21:32, 14 June 2015 (UTC)[reply]
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Ist das gegenwärtige Format von Wikimedia Deutschland, seine Organisationsform, seine Mitgliederstruktur, seine Finanzierung, seine Einbindung in gesellschaftliche Strukturen passend zu seinen Zielen? (Cutting Winds)
  • Ich finde das gegenwärtige Format grundsätzlich geeignet, um die Ziele zu erreichen. Man sollte bei aller Kritik die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre wertschätzen. Der Bezug zu den Autoren ist verbesserungsbedürftig.--RudolfSimon (talk) 23:32, 13 June 2015 (UTC)[reply]


Lassen sich die Ziele von Wikimedia Deutschland unterteilen? Welche Teile könnte man weglassen? (Cutting Winds)
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Regionalisierung des Vereins

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Vorschlag für den Jahreskompass von WMDE

von Mitgliedern und Nichtmitgliedern aus München

zur Diskussion im Präsidium und Beschluss durch die Mitgliederversammlung

zum Thema Regionalisierung

Wikimedia Deutschland e.V. wächst erheblich, an Mitgliedern, Einnahmen, Mitarbeitern und allen anderen Kriterien. Das ist ein Zeichen des gewaltigen Vertrauens und der großartigen Unterstützung, die unsere Projekte in der deutschen Öffentlichkeit genießen. Es ist auch wichtig, dass der Verein eine starke Basis aufbaut, um stabile Einnahmen zu erzielen, die nicht von den Bannern auf der Website - und damit direkt von der Foundation - abhängig sind.

Die unmittelbare Arbeit in den Projekten findet schon immer dezentral statt. Wir Autoren sitzen vor unseren eigenen Rechnern überall im deutschsprachigen Raum und Treffen der ehrenamtlichen Wikipedianer gibt es schon viel länger als den Verein.

Deshalb hat Wikimedia Deutschland in den letzten Jahren das ausdrückliche Ziel der Regionalisierung entwickelt. Mit den ersten Stützpunkten in Köln, Hamburg und anderen Orten hat er bereits Fuß gefasst. Wir in München sind auch dabei, unter dem Namen "Wiki-MUC" einen Stützpunkt zu planen und zu gründen.

Zur Regionalisierung legen wir euch drei Punkte vor, die unterschiedliche Zeitrahmen betreffen und ohnehin nicht sofort wirksam würden. Aber wir denken, dass die Beratung darüber jetzt beginnen sollten, damit der Verein seine zukünftige Entwicklung diskutieren und in die Hand nehmen kann.

Verlässlichkeit

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Bisher hat der Verein einzelne Projekte gefördert, die einmalig oder über einen vorher bestimmten Zeitraum liefen. Alle Zusagen waren auf höchstens ein Jahr angelegt. Auch die Mietverträge in Köln und Hamburg haben bislang nur eine Laufzeit von einem Jahr. Für Pilotprojekte war das völlig richtig. Aber die Regionalisierung ist auf Dauer angelegt und wenn sich ein regionales Projekt bewährt hat, sollte es eine längerfristige Förderzusage bekommen können. Das wäre für den Verein eine neue Form der Selbstbindung und sollte daher nicht einfach von der Geschäftsstelle beschlossen werden, sondern gehört ins Präsidium und in die Mitgliederversammlung.

Konkreter Anlass dieses Vorschlags ist die Suche nach Räumen in München. Ein typischer Gewerbemietvertrag in München hat eine Laufzeit von drei Jahren mit einer Ausstiegsklausel nach drei oder sechs Monaten. Eine Ausstiegsklausel nach einem Jahr können wir sicher vereinbaren. Eine Laufzeit von nur einem Jahr erscheint uns schwierig und schränkt die ohnehin nicht einfache Suche nach Räumen sehr ein.

Es gibt also gute Gründe, jetzt über längerfristige Projekte und Förderungen zu diskutieren. Eine längere Bindung bringt mit sich, dass Entscheidungen eine konkrete Evaluierung brauchen. Es sollten also von Anfang an Kriterien für Erfolg oder Misserfolg festgelegt werden. Das ist natürlich machbar, alle möglichen anderen Vereine, aber auch Unternehmen und andere Organisationen sind im Zuge ihres Wachstums diesen Weg gegangen. WMDE sollte es jetzt diskutieren und ebenfalls diesen Schritt tun.

Dezentrale bezahlte Mitarbeiter

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Wiki[mp]edia-Stützpunkte haben Funktionen nach innen in die Community und nach außen in die Öffentlichkeit. Für die Ehrenamtlichen sind Räume ein großer Schritt. Man hat sein "eigenes Reich" mit tollen Arbeitsbedingungen für die direkte Arbeit. Und die damit einher gehende Verantwortung stärkt auch den Zusammenhalt der Gruppe und hat so soziale Wirkungen.

An definierte Öffentlichkeiten oder das breite Publikum richten sich Workshops und andere Einladungen in den Stützpunkt. Alles das können Ehrenamtliche stemmen.

Aber wenn der Stützpunkt auch Ansprechpartner für eine breite Öffentlichkeit oder konkrete Partner sein will, muss er zuverlässig erreichbar sein und müssen Informationsfäden verlässlich in einer Hand zusammen laufen können. In Köln gibt es einen (bzw zwei) Aktiven, der wegen seiner individuellen Situation mehr von diesen Funktionen übernehmen kann, als Ehrenamtliche das normalerweise schaffen. Wir in München haben diese Bedingungen so nicht und regen daher an dass ein bezahlter Mitarbeiter in Stützpunkten möglich wird.

Für den Verein wäre das ein großer Schritt. Nicht die eine zusätzliche Mitarbeiter-Stelle; die Geschäftsstelle in Berlin wächst stetig. Aber ein dezentraler Mitarbeiter würde neue Aufgaben in Mitarbeiterführung, Kommunikation und ähnlichem bedingen. Er bietet aber gewaltige Chancen. Vor Ort ohnehin, aber in einem großen, föderalen und dezentralen Land wie Deutschland auch für WMDE als Ganzes. Ein Mitarbeiter zB in München könnte eben auch mal Termine für den Verein wahrnehmen, ohne dass gleich Reisezeiten und -kosten anfallen.

Über die Zuständigkeiten müsste man in jedem Einzelfall diskutieren und sie wären auch sicher sehr individuell vom Standort und auch der Person des Mitarbeiters abhängig. Aber im Zuge der gewollten Regionalisierung bieten sich große Möglichkeiten und deshalb sollte wir diesen Schritt jetzt diskutieren und möglich machen.

Regionale Gruppen innerhalb des Vereins

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Eng mit Stützpunkten und vorallem mit der Idee von einem dezentralen Mitarbeiter hängt die Frage zusammen, ob der Verein mittelfristig formal regionale Untergruppen gründen sollte. Für Untergruppen könnten aber auch ohne Stützpunkt gute Gründe sprechen.

Der unmittelbare Vorteil wäre Verlässlichkeit als lokaler Ansprechpartner gegenüber dem Verein. Fragen wie "Schlüsselgewalt" und Verantwortung für Sach- und Geldmittel des Stützpunkts würden durch eine etablierte Regionalgruppe mit wie auch immer geartetem Vorstand eindeutig geregelt. Auch ohne Stützpunkt könnten Regionalgruppen die Grundlage und Motivation für längerfristige Projekte bieten, die von individuellen Aktiven losgelöst wären.

Niemand muss Angst vor Haftungsfragen haben. Die noch ziemlich neue gesetzliche Regelung (§31a BGB) stellt ehrenamtliche Funktionsträger in eingetragenen, gemeinnützigen Vereinen von der Haftung für einfache Fahrlässigkeit frei. Bei grober Fahrlässigkeit haftet auch weiterhin jeder selbst. Aber niemand von uns würde mit seinem eigenen Geld einfach rumwerfen, also sollten wir das auch mit den Mitteln des Vereins durch die Auswahl geeigneter Personen vermeiden können.

Regionalgruppen haben aber auch nach außen einen gewaltigen Vorteil. Sie können lokal und regional Projekte mit Partnern starten, die ohne örtliche formale Struktur unerreichbar sind. Eine Wiki[mp]edia-Regionalgruppe kann mit einzelnen Schulen oder dem örtlichen Schulamt ein Projekt durchführen und auch als Empfänger von Fördergeldern dafür dienen. Die individuellen Aktiven Erika Mustermann und Max Irgendwer vom regionalen "Stammtisch" würden sich da erheblich schwerer tun. Der Verein mit Sitz in Berlin kann diese Funktion in der Regel auch nicht übernehmen, da er die Arbeit vor Ort nicht leisten und auch nicht kontrollieren kann.

Wir schlagen vor, dass die dezentralen Gruppen einer formalen Gründung durch den Verein als ganzen, zB durch das Präsidium mit Anerkennung durch die nächsten Mitgliederversammlung bedürfen. Auch die Auflösung einer Gruppe, die sich nicht bewährt hat, wäre auf demselben Weg möglich. Gruppen sollten einen Anteil an den Beiträgen der Mitglieder in ihrer Region für ihre eigene Arbeit bekommen. Natürlich müssten sie mit dem Verein abrechnen, da die Gesamtverantwortung dort liegt.

Durch die Zuweisung von Teilen aus den Mitgliedsbeiträgen bekämen die Regionalgruppen auch einen Anreiz, vor Ort Mitglieder für den Verein zu werben. Dadurch ergäben sich direkte Multiplikationseffekte.

In unzähligen Vereinen gibt es regionale Untergliederungen, in den weitaus meisten sind diese rechtlich unselbständig, also keine eigenen e.V. sondern werden einfach durch die Satzung des Vereins geregelt. Das würde auch hier völlig ausreichen. Für die genaue Ausgestaltung gibt es in anderen Vereinen sehr unterschiedliche Vorbilder. Welches Modell WMDE anwenden kann und will, sollte ausführlich diskutiert werden. Vermutlich müsste das auch mit der Foundation geklärt werden und zur Einführung sind ohnehin Satzungsänderungen erforderlich. Wir reden also von einer mittel- oder langfristigen Entwicklung. Aber auch hier wünschen wir uns, dass Wikimedia Deutschland jetzt mit der Diskussion darüber beginnt.

Zusammenfassung

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Hiermit legen wir euch unsere Ideen vor, wie sich Wikimedia Deutschland in absehbarer Zeit weiter entwickeln könnte. Alle sind wichtig genug, um sie nicht dem Vorstand und der Geschäftsstelle zu überlassen, sondern im Präsidium und der Mitgliederversammlung zu diskutieren und zu beschließen.

Die Regionalisierung des Vereins ist ausdrücklich gewollt. Sie ist richtig und die logische Fortsetzung der bisherigen erfolgreichen Entwicklung. Wir schlagen Diskussionspunkte vor, wie die Regionalisierung weiter gehen könnte. Die drei Punkte betreffen unterschiedliche Zeithorizonte. Manches geht mit einem einmaligen Beschluss, anderes erfordert Abstimmungen nach innen und wohl auch mit der Foundation und kann gar nicht kurzfristig umgesetzt werden. Aber wir glauben, dass der Verein jetzt mit der Diskussion darüber beginnen sollte.

Der Stammtisch in München ist die älteste Gruppierung von Wikipedia-Aktiven weltweit und trifft sich kontinuierlich seit Oktober 2003 jeden Monat. Als ehrenamtliche Wikipedianer haben wir zum 10. Geburtstag von Wikipedia eine Veranstaltung mit 125 Teilnehmern im Literaturhaus organisiert. Bei unserer jährlichen Grillparty war schon mal Jimmy Wales zu Gast. Seit drei Jahren bauen wir zweimal im Jahr Infostände bei Großveranstaltungen in der Innenstadt mit jeweils mehreren 100.000 Besuchern auf. Von München geht das Projekt "Wikipedianische Landpartie" aus, das gerade zum zweiten Mal umgesetzt wurde und bei dem ein kleines Team Wikipedianer für mehrere Tage in eine Region fährt. Dort treffen sie sich mit örtlichen Experten, um Informationen zB zu Denkmalschutz und regionaler Kultur zu sammeln, machen Fotos und ermitteln geeignete Belege. Seit diesem Jahr halten wir Vorträge und Workshops in der Münchner Stadtbibliothek. Dazu kommen unregelmäßig weitere Veranstaltungen nach innen oder für die Öffentlichkeit. Wir haben in der Zeit auch zwei "Generationswechsel" hinbekommen, als bisherige Aktive ganz oder weitgehend ausgeschieden sind und neue Wikipedianer Verantwortung für den Stammtisch und Projekte übernommen haben.

Bei all dem hat uns WMDE großartig unterstützt, fast alle Ideen und Projekte hätten wir ohne den Verein zumindestens nicht so umsetzen können. Deshalb möchten wir uns alle - egal ob Mitglied oder nicht - für die Weiterentwicklung von Wikimedia Deutschland engagieren und euch, dem Präsidium und der Mitgliederversammlung unsere Ideen vorlegen.

  • Gerhard Aust
  • Moritz Braun
  • Martin Domdey
  • J. Patrick Fischer
  • Dieter Hannig
  • Thomas Karcher
  • Joachim Kerschbaumer (Gründungsmitglied von Wikimedia Deutschland e.V)
  • Carla Knoll
  • Frank Lüdtke
  • Willy Manchot
  • Michael Movchin
  • Burkhard Mücke
  • Wolfgang Rieger
  • Michael Rüdel
  • Bernhard Scheuvens
  • Henning Schlottmann
  • Michael F. Schönitzer
  • Thomas Springer
  • Daniela Weiland
  • Christel
  • Wolfgang Götz