Jump to content

Wikimedia Conference 2017/Documentation/Movement Strategy track/Day 1

From Meta, a Wikimedia project coordination wiki
This page is a translated version of the page Wikimedia Conference 2017/Documentation/Movement Strategy track/Day 1 and the translation is 96% complete.
WMCON 2017 Core Conference Program Fringe Events Registration & Participants
Location
Logistics
Contact
Documentation,
Reports, Reviews


Report

Introduction
of the Movement Strategy track,
 » design principles,
 » flow of activities
Day 1
» The Complexity of a Movement,
» Analysis of the Present Situation,
» Personalising the Present Situation,
 » Issues & Opportunities
Day 2
» Issues & Opportunities,
 » Distilling Key Points,
 » Ryan Merkley
Day 3
» Theme Statements,
 » Next Steps & Closing

Die Komplexität des Movements

Diversität der Gruppe

Die Diversität der Gruppe wurde durch eine Reihe von soziometrischen Aktivitäten hervorgehoben. Teilnehmer wurden gebeten, sich nach bestimmten demographischen Parametern und anderen Kriterien aufzustellen. Die Teilnahme daran war freiwillig. Die Moderatoren beschrieben diese Aktivitäten als "Einladung, unsere Körper zu entspannen, aber auch unser Denken", wohl wissend, dass nicht alle Teilnehmer die Aktivitäten als angenehm empfinden würden.

Die Moderatoren erinnerten die Teilnehmer in der Einleitungsrede daran, dass die Anwesenden nur einen kleinen Bruchteil der Wikimedianer darstellten und dass es vielen anderen nicht möglich gewesen war teilzunehmen. Gefragt, wer vermisst wird, antworteten Teilnehmer mit Namen wie Obama, Jimmy und Rory, das Maskottchen der WMF-Abteilung "Legal".

Bei der Frage, ob das Wikimedia-Movement komplex sei, bejahten dies die Mehrheit der Teilnehmer mit der Antwort "Komplex, aber letztendlich verständlich." Genau so viele Teilnehmer waren der Meinung, dass Wikimedia "unmöglich" sei, aber auch "einfach" zu verstehen.

Geographie

Um einen Eindruck der geographischen Verteilen der Gruppe zu bekommen wurden Teilnehmer gebeten, eine Weltkarte im Saal zu darzustellen. Fragen und Kommentare der Teilnehmer, die nach Richtung sowie Längen- und Breitengrad fragten, machten die datenfokussierte Kultur der Gruppe deutlich.

Nach einer Runde mit Kommentaren wurden Teilnehmer dazu eingeladen ihren jeweiligen Nachbarn eine persönliche Erfahrung zu erzählen: warum sie sich inspiriert fühlen zu Wikimedia beizutragen.

Sprache

Die zweite Gruppe verteilte sich nach Sprache. Die Teilnehmer wurden gebeten, sich nach ihrer Muttersprache zu gruppieren. Im Saal wurde von einigen Teilnehmern in ihrer eigenen Sprache verkündet, warum sie auf dieser Konferenz seien oder zum Beispiel einfach etwas, das sie in ihrer eigenen Sprache über Wikimedia sagen wollten. Hier sind ein paar ins Deutsche übersetzte Beispiele:

  • Auf Ukrainisch: "Ich wurde hierzu eingeladen."
  • Auf Hindi: "Ich bedanke mich dafür, dass ihr mir die Möglichkeit gebt, hier Indien auf der Weltkarte darzustellen."
  • Auf Igbo (einer der Sprachen Nigerias): "In der Wikipedia kann man nahezu alles finden was man über die Welt wissen möchte."
  • Auf Yorùbá (einer weiteren Sprache, die in Nigeria gesprochen wird): "Wikipedia ist da, wo du die Seele alles menschlichen Wissens finden kannst."

Bilder des Wikimedia-Movements

Menschliche Skulptur: Die Mannequin-Aufgabe

Als nächstes schlugen die Moderatoren vor, dass die Teilnehmer eine Mannequin-Aufgabe absolvieren. Die Anleitung hierfür war einfach: in Fünfer-Gruppen ein menschliches Standbild darstellen, das Wikimedia darstellen soll. Die Position sollte für ungefähr eine MInute gehalten werden, während Kameras den Saal filmten.

Lebendes-System-Simulation (auch Dreiecksaufgabe genannt)

In dieser letzte auf Bewegung basierende Aktivität der Session wurde ein Teil der Teilnehmer gebeten im Saal darzustellen, was in einem lebendem System passiert, während der andere Teil einen großen Teil um die aktiven Teilnehmer bildete um zu beobachten. Hierbei mussten einige einfache Anweisungen beachtet werden: Jeder Teilnehmer musste zwei ihm nicht bekannte andere Teilnehmer in der Menge auswählen, um dann mit den beiden anderen ein gleichseitiges Dreieck zu bilden ohne dass die beiden anderen davon etwas mitbekommen. Die Metapher, die hier aufgegriffen wird, ist das Schwarmverhalten von Staren,[1]</> bei dem jeder Vogel mit den ihn umgebenden Vögeln verbunden bleibt ohne auf den Gesamtschwarm zu achten, dabei in einer dauernden fließenden Bewegung bleibend.

Die Moderatoren fragten die Gruppe nach ihren Eindrücken und Assoziationen, die sie zum Wikimedia-Movement mit den durchgeführten Aktivitäten hatten. Hier sind einige Kommentare der Teilnehmer:

Teilnehmer: -- “Wir sind wie eine Brownsche Molekularbewegung.”
Moderator: -- “Was ist das?”
Teilnehmer: -- “Schau in der Wikipedia nach!”
[allgemeines Lachen]
“Das kann einfach nicht aufhören sich zu bewegen.”
“Es gibt keine Auflösung. Ein Beharrungszustand ist höchst unwahrscheinlich. Man muss sich immer bewegen.”
“Irgendjemand wird ziemlich enttäuscht sein nicht Teil eines Dreiecks zu sein.”
“Alles ist miteinander verbunden.”
“Wie sehr wir auch den Bahnhverlauf untersuchen, es wird immer Lücken geben.”
“In unseren Persönlichkeiten gibt es Unterschiede.”
“Wir haben nicht alle die selben Leute ausgesucht.”
“Die Interessen von anderen berücksichtigen, selbst wenn man auch an seine eigenen Interessen denken muss.”
“Man macht sich nicht immer klar, wie viele von der eigenen Position abhängen. Man hat immer eine Art unsichbare Macht.”
“Leute, die versuchen das was passiert zu kontrollieren und dabei scheitern. Irgendwie wie Wikimedia …”
“Ich habe zwei Strategien gesehen: große und kleine Dreiecke entstehen lassen." - Ein Raum für die kleinen und großen Vorhaben.
“Viele gleichschenklige und spitzwinklige Dreiecke.” -- Initiativen nehmen nicht immer die Gestalt an, die wir erwarten.
“Dynamisches Chaos. Wenn sich einer bewegt, bewegen sich die anderen.”
“Fühlt sich an wie hinter jemandem herrennen, der vor mir wegrennt.”
“Wir haben ein bisschen getanzt”
“Habe mich mehr dafür interessiert wer ein Dreieck bilden wollte”
“Gesten benutzt, um anderen klar zu machen, mit wem sie verbunden waren.” - Entstehende Zusammenarbeit, um die Struktur kontrollieren zu können

Hoffnungen, Ängste und etwas anderes

Jeder Teilnehmer wurde gebeten eine Hoffnung (mit gelben und orangenen Aufklebern) und eine Angst (mit rosa Aufklebern) zu beschreiben. Diese wurden an eine Wand geklebt und grob gruppiert. Auf dem nächsten Bild kann man die verschiedenen Gruppen sehen, gruppiert danach, wieviel Aufkeber sie enthalten. Dies sind ein paar Aussagen von Teilnehmern dazu.

Hoffnungen

Professionell
  • ... um eine gute Strategie zu entwickeln. (31)
    • “Einen konkreten Plan für Wikimedia!”
    • “Eine messbare Strategie, die der Community Zuversicht gibt.”
  • ...um besser zu versthen. (5)
    • “Die Komplexität des Movements zu verstehen.”
  • ... um der Welt von Wert zu sein. (3)
    • “Das Wikimedia-Movement findet einen Weg, sich an Initiativen zu beteiligen, die unsere Gesellschaft auf unserem Planeten nachhaltiger machen.”
    • “Sorge dafür, dass Frauen und junge Leute bei WikiDonne mitmachen.”
  • ... für Harmonie. (8)
    • “Wir werden das schon schaukeln!”
    • “Wir werden unsere Online-Verbindungen so angenehm wie unsere Offline-Verbindungen machen.”
  • ... für Zusammenarbeit. (21)
    • “Identifiziere die Stärke jedes Bestandteils des Movements und warum sie uns nützt.”
  • ... für Zugehörigkeit. (16)
    • “I hoffe, wir können die Geschlechtervielvalt erhöhen.”
    • “Dass jede Stimme gehört wird.”
  • ... um (technische) Fähigkeiten mitzunehmen. (22)
    • “Ich werde eine regionale und thematische Partnerschaft aufbauen können.”
  • ... um neue Ansätze zu lernen und Ideen zu erhalten. (25)
    • “Neues Lernen; neue Inspiration.”
  • ... sich auf Menschen konzentrieren. (2)
    • “Sich ein bisschen mehr auf Leute konzentrieren anstelle des Produkts beziehungsweise Inhalts”

Persönlich
  • ...um neue Freunde zu gewinnen (10)
    • “Ich treffe jede Menge Leute, die ich sonst eher nur von ihrem Benutzernamen her kenne.”
  • ... um Spaß zu haben. (15)
    • “Um ein Bier zu trinken.”

Etwas anderes …
  • “Dass alle Menschen so süß werden wie die Kuscheltiere der Wikimedia Cuteness Association”
  • “Dass ich ein paar Süßigkeiten mit nach Hause nehmen kann!”
  • “Funktioniert das WLAN?”

Ängste

Professionell
  • ... nicht Diversität anzuerkennen. (5)
    • “Dass wir vergessen, dass menschliches Wissen in einer sehr großen Sprachenvielfalt existiert.”
    • “Wir denken nicht an die Leute, die nicht in diesem Raum sind, nicht in diesem Hotel, nicht in Berlin.”
    • “Amerikanische Vormachtstellung.”
  • ... etwas zu verpassen. (2)
    • “Nicht jeden kennenzulernen. Die Gelegnheit zu verpassen, interessantes zu diskutieren.”
  • … unwichtig zu werden (5)
  • ... dass Wikimedia sich so stark verändern wird, dass sie ihr Wesen verliert. (2)
    • “Das Movement wächst in eine Richtung, die Online-Communities entfremdet und wird zu einem mehr traditionellen Movement.”
    • “Wikimedia wird Leuten immer mehr wie eine intransparente Organisation vorkommen.”
  • ... dass der Prozess manipuliert ist (3)
    • “Diktatorische Wikimedia Foundation.”
  • ... dass neue Benutzer sich nicht willkommen fühlen (2)
    • “Anfänger nicht genügend willkomen zu heißen.”
  • ... es sein könnte, dass Diskussionen aus Egoismus entschieden werden können (7)
    • “Zu viel über Wikipedia sprechen.”
    • “Einige reden zu viel.”
  • ...nicht aus meiner eigenen Komfortzone hinauszukommen. (4)
    • “Zur selben Komfortzone zurückzukehren.”
  • ... die bestimmten Stimmen, die nicht gehört werden (8)
  • ... dass da nur geredet und nichts unternommen wird (8)
  • ... dass da nicht wirklich bei rumkommt (11)
  • ... Zeit zu verschwenden (5)
  • ... es nicht weiterverfolgen zu können (4)
  • .. dass es schwierig werden wird, dort Dinge zu verändern, wenn ich zurück zu Hause bin (7)
    • “Zuhause wird das nichts ändern.”
  • ... dass es zu komplex ist (17)
    • “Zu viel Auswahl.”
  • ... das es schwer sein wird, mit anderen zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten

Persönlich
  • ... vor Jetlag. (4)
  • ... nicht beitragen zu können. (10)
  • ... vor Burnout und niedergeschlagen sein (8)
  • ... dass ich etwas verpasse (5)
  • Ich fürchte nichts (3)

Etwas anderes …

(15)

  • “Die Einschränkungen des kreativen Denkens”
  • “Es könnte sein, dass einzelne Punkte zu spezifisch sind, um für den Input des gesamten Movements zusammengefasst zu werden”
  • “Mobilgeräte dominieren.”
  • '“Mehr teamorientierte Spiele machen!”
  • “Die nicht ausreichende Berücksichtigung der Wichtigkeit von CUTENESS im Movement!”
  • “Über Hobbies sprechen - nicht strategische denken.”

Analysis der gegenwärtigen Situation

Movement Strategy: die Grundlage legen

Video of the presentation (for copyright reasons certain images are not shown)

Das Strategie-Kernteam, das an der Moderation des Movement-Strategietracks beteiligt ist, stellte einen Überblick über den Prozess vor, der zur endgültigen Strategie führt. Das Team präsentierte eine Analyse von Trends in der Wikimedia und der Welt, die sehr wichtig für die Zukunft des Movements sein werden. Die komplette Präsentation kann heruntergeladen werden. Das prsäentierende Team bestand aus:

  • Ed Bland (Strategieberater, Williamsworks)
  • Guillaume Paumier (Senior Analyst, Wikimedia Foundation)
  • Suzie Nussel (Organizational strategy consultant, Wikimedia Foundation)
  • Adele Vrana (Director of Strategic Partnerships, Global Reach, Wikimedia Foundation)

Einführung

  • Analyse des Movements, wo es nicht weiterkommt und was dagegen gemacht werden kann
  • Neue Informationen für einige und vielleicht eine andere Herangehensweise für diejenigen, welche diese schon kennen

Wo stehen wir heute?

  • Ziel der Präsentation: grundlegende Informationen für jeden, der sich über die Zukunft von Wikimedia Gedanken macht
  • Demütig durch die große Anzahl an Benutzern (Wachstum von Wikimedia)
  • Präsentation des Strategie-Tracks

Bevölkerung

Zwischen 2015 und 2030 wird der Hauptteil des Bevölkerungszuwachses in Afrika (42 Prozent) und Asien (12 Prozent) stattfinden.

  • Ungleicher Zugang zu Ressourcen
  • Bei der Alphabetisierung gibt es Fortschritte
  • Es ist ein Privileg, dass es keinen Abgabetermin gibt

Bildung

Obwohl die Alphabetisierungsrate steigt wird global gesehen Milliarden von Menschen keinen Zugang zu Hochschulbildung haben.

Technologie

Zum ersten Mal wird weltweit fast jeder ein Smartphone haben, mit Internet und Kamera. Und es gibt eine exponentielle Nutzung von sozialen Netzwerken in den letzten Jahren.

Politik des Wissens

Das meiste des digitalen Wissens der Menschheit wird von einem kleinen Bruchteil der Menscheit erzeugt. Wenn mehr Menschen online gehen wird es noch wichtiger, über Repräsentation zu reden.

Vorurteile
  • In Asien wohnen 60 Prozent der Weltbevölkerung, von dort kommen jedoch nur 6 Prozent der Edits eines Monats. In Europa wohnen 11 Prozent der Weltbevolkerung, von dort kommen jedoch 53 der Edits eines Monats.
  • Das sollte aber kein Problem sein - Wikimedia strebt an, die ganze Welt abzudecken. Und das ist noch ein weiter Weg. Das Gender Gap (Geschlechtergefälle) ist ein weiteres Problem.

Anzahl an Editoren
  • Die Anzahl an Editoren war 2007 am größten. Danach gab es einen ansteigenden Rückgang mit großen Schwankungen.
  • Viele neue Editoren in der Wikipedia bleiben nicht dort - wir verlieren Leute.

Warum wirken Menschen mit?
  • Viele verraten nicht, warum sie eigentlich mitwirken
  • Man sollte meinen, dass der Grund für die Mitarbeit perönliche Interessen sind. Tatsächlich aber ist es die gesellschaftliche Aufgabe, die motiviert.

Die Organisation der Wikimedia
  • Die User Groups haben das größte Wachstum

Spender
  • Die meisten Spenden kommen aus den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union
  • Spender spenden Wikimedia weil sie es verwenden und weil sie es als eine sinnvolle Ressource ansehen. Und weil sie wissen, dass Wikipedia in ihrer Gemeinnützigkeit auf Spenden angewiesen ist.

Wichtigste Gründe der Nutzung Wikipedias?
  1. Es wird auf das Thema in Medien hingewiesen
  2. Interesse am Lernen
  3. Wurde in einer Unterhaltung erwähnt

Länder in denen Wikimedia unebkannt oder nicht beliebt ist[2]
  • Forschung über Mexiko, Nigeria, Indien, Brasilien und Indonesien mit dem Ziel herauszufinden, warum es dort wenig Leser gibt und Wikipedia wenig bekannt ist.
  • Es wurde mit Telefonumfragen in Ländern begonnen, in denen Leute ihren ersten Internetzugang durch ihre Mobiltelefone haben.
  • In Nigeria war der Internetzugang unbezahlbar. Konsumenten sind aber clever und kaufen sehr preisbewusst ein ohne Markentreue.
  • In Indien ist der Internetzugang erschwinglicher, aber die Kosten verhindern eine große Internet-Verbreitung.
  • Die nächsten Länder, die untersucht werden, sind Brasilien und Indonesien. Zugang dort ist sehr teuer, weswegen die Nutzer online gehen, die Information herunterladen und sie sich dann offline anschauen. Die Offline-Funktionsfähigkeit ist dort also wichtig.
  • Als Marke wird Wikipedia nicht überall erkannt und verstanden. Manche lesen Wikipedia ohne den Namen zu kennen. In einer aktuellen Umfrage wussten nur 15 Prozent der Befragten im Irak was Wikipedia ist.

Partnerschaften entwickeln
  • Lehrer und Schüler tragen zur Wikipedia bei, so dass Schüler Zugang zu unserer Arbeit bekommen und schon früh Editoren werden können.
  • Kultureinrichtungen teilen ihre Ressourcen mit der Welt durch gemeinsame Projekte, um Menschen mit Kulturarchiven vertraut zu machen, zu denen diese normalerweise keinen Zugang haben.
  • Kommerzielle Partner verbessern weltweit den Zugang zu Wikipedia, zum Beispiel Telekommunikationsfirmen, die auf Datengebühren verzichen. Damit werden Hindernisse für potenzielle Leser überwunden.
  • Partnerorganisationen schließen sich uns an im Streben nach freiem und offenem Wissen, und helfen, die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen von freiem Wissen und freier Bildung zu stärken.

Ökosystem
  • Einige der Akteure im Ökosystem des freien Wissens werden unsere Freunde und Nicht-Freunde ("frenemies") sein.

Was möchten wir werden?

Wir kennen viele verschiedene Movements (Bewegungen), z.B. Bürgerrechtsbewegung, Mikrofinanzbewegung, Umweltbewegung. Es gibt viele Vorbehalte dagegen Wikimedia ein Movement zu nennen, weil grundsätzlich keine soziale oder politische Bewegung ist. Es gibt jedoch Charakteristiken, die darauf hindeuten, dass es sich bei Wikimedia um eine Movement handeln könnte.

Die Wikimedia-Community Auch andere Movements
  • Gemeinsame Aktionen
  • Strukturen organisieren & Koordination
  • Gemeinsame Werte & Prinzipien
  • Ein umfassender Glaube an freies Wissen
  • Eine Motivation, die ähnlich (genug) ist
  • Reaktion gegen die Kommerzialisierung des Internets ...
  • Vorgehen gegen systematische Ungerechtigkeit
    (wie Landrechte,
    ethnische Diskriminierung oder
    Ausbeutung der Umwelt)
  • Politische Kämpfe kämpfen (für zum Beispiel,
    Bürgerrechte, allgemeines Wahlrecht oder
    Arbeitsrechte)
  • Häufig zeitgebunden

Fragen und Kommentare der Teilnehmer

Q. = Frage / A. = Antwort / C. = Kommentar

  • Q. Daten sind sehr US-/Europa-bezogen. Gibt es noch andere Daten?
  • Q. Gibt es Informationen über die Verteilung von Fördermitteln durch Chapter? - A. Adele: Eine solche Übersicht ist einfach zu erstellen, weil alle Informationen on-Wiki abrufbar sind.
  • Q. Sollten wir wirklich Partner für Offline-Zugang suchen, wenn mobile Online-Kosten, die jetzt teuer sind, wahrscheinlich in den nächsten 20 Jahren sinken werden?
  • C. Es gibt viele Arten des Beitragens jenseits des Editierens, die wir geringschätzen - eine Neudefinition des Beitragens könnten sinnvoll sein, insbesondere in Bezug darauf, die wir das Movement definieren.
  • Q. Welche Rolle werden Geräte in der Zukunft haben? Zukünftig können wir möglicherweise mehr Beiträge von Geräten erwarten? Wie stehen wir dazu?
  • C: Wir haben nichts darüber gehört, welche Informationen Leute in der Zukunft in ihrem Leben benötigen werden (wie zum Beispiel im Jahre 2030).
  • Q. Wie man sehen kann beziehen sich die Daten größtenteils auf die nördliche Halbkugel. Aber wie können wir über unsere Ausrichtung entscheiden, wenn wir nicht wissen, was woanders passiert? Woher kommt es, dass wir selbst bei unseren eigenen Projekten nicht wissen, was woanders los ist? Unsere Daten müssen repräsentativer für das gesamte Movement sein. [Klickt und applaudiert, um zuzustimmen]
  • C. Keine Diskussion über die Kultur des Movements. Wir haben eine Kultur. Die sollten wir uns wohl genauer anschauen.
  • C. In dieser Graphik der Karte des Wikimedia-Ökosystems wurden Editoren mit einem Kreis in der selben Größe wie Leser und Chapter dargestellt. Aber ohne Editoren gibt es auch keine Leser und Chapter.
  • C. Japan: Diejenigen, die zu den Wikimedia-Projekten beitragen, sind nicht die selben, die auch am Wikimedia-Movement interessiert sind.
  • C. Indien: bestätigt die Vorhersagen über die vier Dimensionen, die in der Präsentation gezeigt wurden.
  • C. Es fehlt wie Wissen zwischen Menschen geteilt wird. Quora, soziale Medien, Projekte. Wie sind diese mit der Starke der Wikimedia-Projekte verbunden? Wie können wir die Zuverlässigkeit von Quellen und Fakten der Wikimedia-Produkte mit der Art verbinden, wie Menschen jetzt und in Zukunft Wissen teilen?
  • Q. "Wir sind den Kaninchenbau heruntergerutscht: die Bindung neuer User" - das, was neue User glücklich macht ist dasjenige, was etablierte Editoren vertreibt
  • C. Organisation, die mit lokalen Communities und Bildung zu tun haben - vielleicht benötigen die mehr internationale Koordination.
  • C. Besorgt darüber, dass Leute zu den englischsprachigen Inhalten gehen wegen der Quantität der Informationen und der Möglichkeiten, habe aber dann überlegt, dass es sich nicht um einen Wettbewerb zwischen den Sprachen handelt. Du hast in deiner eigenen Sprache Zugriff auf Informationen, die genauer sind und in einen Kontext gesetzt wurden und dir dann den englischen Eintrag anschauen, um eine globalere Übersicht über die selben Daten zu bekommen.

Die momentane Situation personalisieren

"Wellen"-Trendanalysemodell

Teilnehmer benutzten das Wellen-Trendalysemodell[3], das auf der Metapher einer Welle beruht, welche die Landschaft aus Problemen offenlegt, die man berücksichtigen muss, wenn man an die Zukunft von Wikimedia denkt.

Das Wellenmodell idenzifiziert vier Arten von Trends:

Was entsteht?

... mit dem Aufbau beginnen

... Energiegewinnung

... Zeichen des Wachstums zeigen

... aufregend und Potenzial zeigend

Was ist etabliert?

... die besten Ergebnisse schaffen

... Kreativität und Energie, die anfangen zu reduzieren

... stabil, aber limitierte Wachstumsmöglichkeit

... zukünftige Trends könnten die Position in Frage stellen

Was endet?

... arbeitet nicht mehr gut

... unklar, wo es hingeht

... Energie verlierend, verwirrend

... sterbend, ersetzt werden

Was ist Unterströmung?[4]

...hidden challenges

...the ‘elephant in the room’

…feeling the effect but not clear what it is

Participants used the model to discuss and identify  internal and external trends that need to be considered. The results are below. Click on each segment to access a larger picture.

INTERN EXTERN

A high-level analysis of the participant’s contributions shows the greatest amount of input was categorised under ‘emerging’ trends, less under ‘established’ and even less under ‘ending’, on both internal and external.

As external trends, participants repeatedly mentioned the ‘post-fact society’ and populist discourse as the most relevant emerging trend. This was followed by changes in demographics, namely the growth of population and dealing with social differences, as well as technological developments like machine learning and virtual reality. Social media and use of internet via mobile devices were mentioned as an important established trend, and as ending trends, several people mentioned trust - in media, in experts, in capitalism.

Under internal trends, a great number of inputs mentioned automation as well as addressing bias and fostering inclusion within Wikimedia as important emerging trends. Established internal trends included topics like partnerships (GLAM and others), communication between Wikimedians, and the way content is processed (especially deleted).

Issues & Opportunities: Participant-led discussions

The first round of the participant-led discussions took place on Friday afternoon. For space and rationality issues, the results of this first round are shown together with the results of the second and third round on the DAY 2 page.

Anmerkungen

  1. “Schwarmverhalten” auf Vimeo von Islands & Rivers - https://vimeo.com/islandsandrivers/murmuration
  2. Die Forschung dazu findet sich unter Research:Index
  3. Bill Staples - Transformational Strategy: Facilitation of ToP Participatory Planning
  4. The ‘Undercurrent’ dimension was requested by participant in order to explore characteristics that may not fit into any of the three first categories. This category is part of the original wave trends model, which was adapted for the purposed of this activity.

Introduction
of the Movement Strategy track,
 » design principles,
 » flow of activities
Day 1
» The Complexity of a Movement,
» Analysis of the Present Situation,
» Personalising the Present Situation,
 » Issues & Opportunities
Day 2
» Issues & Opportunities,
 » Distilling Key Points,
 » Ryan Merkley
Day 3
» Theme Statements,
 » Next Steps & Closing