Movement Charter/Community-Konsultation/Zusammenfassung
Diese Seite enthält Zusammenfassungen der Community-Konsultationen zur Movement Charter. Die Zusammenfassungen werden vom Movement Strategy & Governance-Team der Wikimedia Fondation zusammengestellt und erstellt und vom Entwurfskomitee für die Movement Charter geprüft. Außerdem werden die detaillierten Rückmeldungen aus den Konsultationen zusammen mit den Zusammenfassungen veröffentlicht, um die Transparenz zu erhöhen.
April 2023 ratification methodology community review
November - Dezember 2022
For the detailed feedback of which this summary was based, please visit this page. For the MCDC responses on the feedback, please visit this page. |
Dies ist eine kurze Zusammenfassung der Gesamteindrücke zu drei Entwürfen der Movement Charter: Präambel, Werte & Prinzipien und Rollen & Verantwortungsbereiche. Die Analyse des Movement Strategy & Governance Teams hat ergeben, dass nur die wichtigsten Punkte hervorgehoben werden.
General
Lesbarkeit und Klarheit:
- Während einige Teile für ihre Klarheit gelobt wurden, muss die Sprache insgesamt vereinfacht werden, vor allem um übersetzungsfreundlicher zu sein. Besonders hervorgehobene Punkte:
- Akronyme vermeiden
- Lange Sätze vermeiden
- Vage Begriffe und Formulierungen vermeiden
- In diesem Zusammenhang wurde häufig der Wunsch geäußert, ein Glossar zu erstellen, in dem einige der mehrdeutigen Begriffe definiert werden. Definitionen wurden oft für die folgenden Begriffe gewünscht:
- "Wikimedia Movement "
- "Stakeholder"
- "Entitäten"
- "Wir/uns/unser" - Pronomen
- Since most of the text is abstract, readers need more tangible examples to elaborate what the Charter may mean in practical cases related to Wikimedia (e.g. how it would impact a particular language Wikipedia).
- The text is commonly expected to include a visual representation of the new structures that the Movement Charter describes/will describe.
Inhalt:
- Eine sehr häufige Frage ist die nach den Konsequenzen (z.B. für ein Affiliate oder eine Community), wenn man der Movement Charter nicht zustimmt oder sie nicht einhält, und ob sie verpflichtend sein wird oder nicht. Es wird oft angenommen, dass dies in die Präambel gehört.
- Es gibt eine Meinungsverschiedenheit darüber, ob die 2030 Movement Strategy im Text der Movement Charter (insbesondere in der Präambel) erwähnt werden soll:
- Viele Kommentatoren sind überrascht, dass die MS 2030 nicht ausdrücklich in der Charter erwähnt wird, und haben ein klares Bekenntnis dazu erwartet.
- Einige etablierte Communitys scheinen die MS 2030 gänzlich abzulehnen und lehnen daher jeden Hinweis darauf ab.
- Einige der aufstrebenden Communities scheinen nicht zu wissen, was die MS 2030 selbst bedeutet und in welchem Zusammenhang er mit der Charta steht.
Präambel
- In diesem Abschnitt fehlt vielleicht eine genauere und prägnantere Erklärung:
- Was ist eine 'Movement Charter'?
- Warum ist die Movement Charter notwendig?
- Wer entwirft die Movement Charter, und für wen ist sie gedacht?
Absatz 1:
- Es wird immer wieder die Erwartung geäußert, dass die Movement Charter als "verbindliche Vereinbarung anstelle eines "sozialen Vertrags" bezeichnet werden würde oder sollte.
Absatz 2:
- Es ist etwas verwirrend, warum "technische Räume" hervorgehoben werden (in der Formulierung: "gilt für alle Mitglieder, Entitäten und technischen Räume"), und ob das absichtlich andere Arten von Räumen ausschließt.
Absatz 3:
- Es gibt mehrere Vorschläge für die Klausel: Die Projekte werden weitgehend selbstverwaltet , einschließlich der Beibehaltung des Wortlauts, der Annahme der Umformulierung durch Legal oder der Verwendung von verschiedenen Umformulierungsvorschlägne. Die Klausel war auch das Thema eines erheblichen Streits über das Ausmaß und die Art der Selbstverwaltung, einschließlich der Frage, wann und wie die Wikimedia Foundation in die Projekte eingreifen kann.
- Für die Klausel "in Bezug auf die Erstellung und Verwaltung von Inhalten" wird vorgeschlagen, genauer zu erläutern, welche Verantwortungsbereiche für Inhalte die Foundation wann übernehmen kann (z. B. Rechtsfälle) und welche ausschließlich von der Community verwaltet werden.
- Der Begriff Wissensspeicher sorgte für erhebliche Verwirrung, vor allem bei Übersetzungen. Einige schlugen vor, ihn durch "Wikis" zu ersetzen.
Absatz 4:
- Der Begriff "Infrastruktur" muss möglicherweise definiert werden, und alle Sätze, die sich darauf beziehen, müssen möglicherweise umformuliert werden, da er den gesamten Absatz für einen großen Teil der Leserinnen und Leser schwierig gemacht zu haben scheint. Der vierte Absatz scheint insgesamt die meiste Verwirrung gestiftet zu haben.
Werte & Prinzipien
Potenziell fehlende Prinzipien:
- Vertraulichkeit (gelegentlich kombiniert mit Sicherheit) ist das am häufigsten genannte fehlende Prinzip. Das gilt vor allem für den Schutz der Anonymität und damit oft auch für die Sicherheit der Nutzer*innen.
- Transparenz wird von einigen als ein eigenes Prinzip angesehen, unabhängig von "Rechenschaftspflicht".
- Es gibt etwa ein Dutzend weitere Vorschläge für mögliche zusätzliche Prinzipien.
Einleitung:
- Im Einleitungssatz wurde immer wieder gefordert, den Begriff "faktenbasiert"' durch quellen- bzw. beweisbasiert" zu ersetzen, da "Fakten" nicht objektiv definiert werden können.
Freies Wissen & Open Source
- Es ist mehr Klarheit über die potenzielle Verpflichtung zu Open Source Software nötig, darüber, wo sie erforderlich ist und wie sie im Wikimedia-Kontext angewendet werden kann.
- Wissen, das historisch marginalisiert wurde scheint einer der umstrittensten Sätze im gesamten Entwurf zu sein. Er wurde von den Communitys des Globalen Südens fast genauso gelobt wie von den größeren/entwickelten Communitys abgelehnt. Die angestrebten Änderungen und/oder Verpflichtungen müssen sehr genau formuliert werden.
Unabhängigkeit:
- Es gibt einige Fragen über die Verpflichtung zur Unabhängigkeit und was sie in der Praxis bedeuten kann.
Inklusivität:
- Verschiedene Kommentare dazu, wie Inklusion in der Praxis umgesetzt wird: zum Beispiel, was eine "menschenzentrierte Vision" bedeuten kann. Auch der Verweis auf "Verhaltenskodizes" stieß auf etwas Widerstand.
Subsidiarität:
- Der Begriff "Subsidiarität" scheint keinem universellen oder übersetzbaren Konzept zu entsprechen. Es ist vielleicht das am wenigsten verstandene Prinzip.
- Der Satz "Wir übertragen die Autorität auf die unmittelbarste oder lokalste Ebene, die angemessen ist." verdient eine deutliche Ausarbeitung (z.B. wann ist eine lokale Ebene "angemessen"?). Dies ist eine der Passagen in den Entwürfen der Charter, zu der die meisten Rückmeldungen und Fragen eingegangen sind.
Equity:
- Ähnlich wie der Begriff "Subsidiarität" lässt sich der Begriff "Equity" nicht gut zwischen den Sprachen oder sogar zwischen einzelnen Personen übersetzen. Viele Rückmeldungen beziehen sich darauf, wie er in der Praxis angewendet wird.
Rechenschaftspflicht:
- Zusätzlich zu der Frage, ob Transparenz ein eigenes Prinzip sein sollte, werden ein paar Änderungen vorgeschlagen.
Resilienz:
- Es werden ein paar Änderungen vorgeschlagen. Es gibt einige Fragen zum Umfang oder der Bedeutung von "Resilienz".
Rollen und Verantwortlichkeiten
Absichtserklärung:
- Es gibt sehr wenig Rückmeldungen zum genauen Inhalt der Erklärung und eine große Frustration über das Fehlen von mehr Inhalt zu diesem Thema.
- Einige Kommentatoren fragten sich, warum keine spezifischen Fragen zu diesem Thema gestellt wurden, um Feedback einzuholen, auch wenn der Inhalt noch fehlt.
Erwartungen an das Kapitel:
- Während das Kapitel natürlich zukünftige Rollen und Verantwortungsbereiche definieren soll, betont das Feedback die Definition der Notwendigkeit oder des "Wie" für jede Änderung.
- Es gibt verschiedene Fragen zu den möglichen Inhalten des Kapitels, darunter:
- Wie viel Bürokratie entsteht durch die Dezentralisierung? (z.B. durch die Schaffung von mehr Strukturen wie dem Globalen Rat und den Hubs)
- Wie stark kann sich die Struktur der Wikimedia Foundation ändern?
- Wie sehr wird die Charter die Definition von Affiliates (Chapter und Usergroups) und das AffComm beeinflussen?
- Werden informell organisierte Gruppen (Nicht-Affiliates) einbezogen?
- Wie werden unterrepräsentierte Communities einbezogen?
- Wie werden der Globale Rat und die Hubs aussehen? Beide Konzepte waren den kleineren Communities, die in Regionen wie Afrika, Südasien und ESEAP nicht an der Entscheidungsfindung beteiligt sind, nahezu unbekannt.