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Wikimedia WMCH/Online-Edit-a-thons Best-Practice/de

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WMCH hat zu einem Erfahrungsaustausch von Online-Edit-a-thons eingeladen. Es soll dazu ein Leitfaden erstellt werden, der die gesammelten Erfahrungen zur Verfügung stellt. Wir sprechen hier in erster Linie von Wikipedia, doch dürften andere Wikimedia-Projekte ebenfalls gemeint sein.

Leitfaden

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Abkürzungen

  • OE Online-Edit-a-thon
  • OT Organisations-Team
  • TN Teilnehmende/r

Ziel(e) der Veranstaltung

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Das Ziel oder die Ziele der Veranstaltung können sehr unterschiedlich sein und hängen eng mit der Gruppengrösse und der Dauer zusammen. Die Gruppengrösse ist grundsätzlich beliebig, doch es stellt sich die Frage, ab welcher Grösse ein Aufwand der Organisation lohnt. Bei der Dauer handelt es sich bei kurzen Veranstaltungen von i.d.R. 90 Minuten bis hin zu mehreren Wochen (Wettbewerb, Betreuung einer Schulklasse etc.).

Hauptziel(e)

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Als Hauptziel von Edit-a-thons lässt sich das Erstellen von neuen Inhalten oder das Aktualisieren derselben beschreiben. Dazu bedarf es seitens der Autorenschaft:

  • eine zeitlich und räumlich festgelegte "Auszeit"
  • ein zuvor abgestecktes Ziel der Arbeit (das sich allerdings im Laufe der Arbeit ändern kann)
  • Zugang zu sonst nicht verfügbaren Quellen

Nebenziele

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Edit-a-thons können auch andere Ziele verfolgen, wobei das Hauptziel immer als gesetzt gilt. Nebenziele können sein:

  • Erzeugen von Gemeinschaftsgefühl
  • Aufzeigen der Aktivitäten anderer der Gruppe angehörender
  • Erwerb neuer Erkenntnisse und Fähigkeiten (nah an oder Teil von einem Workshop)
  • Abstimmungsprozesse unter den TN zu der Weiterentwicklung der Inhalte

Akteure (Rollen)

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Veranstalter

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Veranstalter haben die Gesamtleitung und -verantwortung der Veranstaltung. Sie können diese selbst organisieren oder sich dafür einen Organisator suchen. Der Veranstalter definiert das zu erreichende Ziel und die einzusetzenden Mittel. Er wird in der Regel bestimmen, ob eine offene oder geschlossene Gruppe von Teilnehmenden eingeladen werden soll.

Ausrichter (Host)

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Ausrichter haben für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu sorgen. Dazu gehört eine bestmögliche Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren. Zu diesen Aufgaben gehören die Wahl der Partner, der Tools und des zeitlichen Ablaufs. Der Ausrichter ist der direkte Ansprechpartner für alle Fragen unmittelbar vor und während der Veranstaltung. Er kann dazu eine weitere Person oder eine Gruppe von Personen bestimmen, die das Organisations-Team (OT) bilden.

Das OT hat Medienkompetenz und Weisungsbefugnis. Mitarbeitende des OT kennen die eingesetzte Software und haben Admin-Rechte. Sie gewähren den angemeldeten TN Einlass, begrüssen sie ggf. Das OT kann alle TN bei Bedarf stumm schalten, Verwarnungen aussprechen oder TN von der Veranstaltung ausschliessen.

Partner

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Partner haben in der Regel eine höhere Fachkompetenz, haben eigene Ressourcen oder Zugang zu ihnen, können eigene Mitarbeitende zur Verfügung stellen oder haben eine hohe Reputation, die die Attraktivität einer Veranstaltung erhöhen kann.

Teilnehmende

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Teilnehmende (TN) sollten aus intrinsischem Interesse arbeiten. In der Regel finden sich TN selbst zu den Veranstaltungen ein, wenn es offen ausgeschriebene Einladungen (Wikis etc.) gibt. In Einzelfällen kann es aber auch sinnvoll sein, gezielt bestimmte Personengruppen anzusprechen und auf geschlossenen Kanälen einzuladen (eMails, Intranet usw.). Idealerweise sollten TN-Gruppen in jeder Hinsicht divers sein. Zu hohe Zugangsbeschränkungen wirken auf die Community grundsätzlich negativ.

Ferner ist zwischen einem Edit-a-thon und einem Workshop zu unterscheiden. Während es bei Edit-a-thons vornehmlich um die Generierung neuer Inhalte geht, ist ein Workshop auf einen möglichst grossen Lerneffekt ausgerichtet. Nicht bei jedem Workshop geht es am Ende um eine Umsetzung von neuen Inhalten, auch wenn viele Workshops mit einem daran anschliessenden Edit-a-thon verknüpft sind.

Elemente des OE

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Einladung

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Einladungen sollten von der Wertschätzung, die wir den TN entgegenbringen, getragen sein. Damit diese Grundhaltung von allen TN gewürdigt werden kann, gibt es als Basis von Onlineveranstaltungen schriftlich formulierte Verhaltensregeln für den zivilisierten Umgang miteinander, die bei allen Veranstaltungen von WMCH gelten, nachzulesen unter Regeln des respektvollen Umgangs miteinander. Einladungen zu Online-Veranstaltungen sollten den Link zu diesen Verhaltensregeln enthalten.

In Einladungen zu Online-Edit-a-thons (OE) sollten der Anlass/ das Ziel klar herausgestellt werden. Ferner sind die Partner (sofern vorhanden) zu nennen und namentlich das OT und indirekt damit auch die Grösse der betreuenden Gruppe. Es sollte für TN erkennbar sein, wie individuell oder wie intensiv eine mögliche Hilfeleistung während der Veranstaltung sein kann.

Programm

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Das Programm sollte vom Organisator (ggf. in Abstimmung mit dem Veranstalter) aufgestellt werden. Es soll einen Raum für gemeinsame Begegnung (Begrüssung, Austausch, Fragen) geben, als auch Rückzugmöglichkeiten für die individuelle Arbeit. Vorteilhaft ist auch ein Modus für Einzelgespräche mit einer weiteren Person.

Um diese unterschiedlichen Bedürfnisse abdecken zu können, ist dies im Programm entsprechend zu berücksichtigen. Um technische Unzulänglichkeiten zu Beginn eines Anlasses zu überbrücken, müsste vor dem offiziellen Beginn ein Zeitfenster zur Eingewöhnung und Orientierung, ggf. sogar zu einer ersten, individuellen Kontaktaufnahme vorhanden sein (ca. 10-15 min.). Bei der Begrüssung durch den Veranstalter und/ oder Organisator ist der Tagesablauf, die individuellen Features des Online-Programms und das OT vorzustellen.

Projektseite

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Eine in einem Wiki erstellte Projektseite ist hilfreich, um viele Fragen zu klären. Die Projektseite enthält das vorgesehene Programm, einen Bereich für eine tabellarische TN-Liste, weiterführende Links (z.B. auf die Seite des/ der Partner) und einen Abschnitt F&A. Die Projektseite ist somit öffentlich zugänglich und sollte so beschrieben werden, dass sie auch nach dem Anlass für Dokumentationszwecke verwendbar ist. So ist es beispielsweise sehr sinnvoll, von den TN eine Liste mitzuführen, wer welche/n Artikel neu erstellen will, um Doubletten zu vermeiden.

Ein ähnliches Ziel verfolgt das Outreachdashboard, das allerdings eher nicht öffentlich kommuniniert wird.

Gruppengrösse

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Rezipienten

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Online-Tools

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Dokumentation

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