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Add topicDie Autorenschaft spiegelt die Vielfältigkeit der Gesellschaft wider
[edit]Mmh, dieser Punkt zeigt ziemlich deutlich, warum mir Visionen immer ein wenig suspekt sind. Ist das, was da steht, wirklich gewollt? Soll die Autorenschaft tatsächlich eine 1:1-Kopie der Sozialstruktur, der Schulbildung etc. sein? Niemanden würde es mehr freuen, wenn sich an der Wikipedia mehr Leute ohne akademischen Höhenflug betätigen würden, die uns bsp. fachlich versiert in den Bereichen Handwerk, Industrie etc. helfen; insgesamt denke ich jedoch schon, dass die Wikipedia auch dauerhaft ein Projekt bleiben wird, das maßgeblich von Schreibtischtätern, Akademikern, Technikern et al. gefüllt wird, die aber eben nicht den Schnitt der Bevölkerung ausmachen. -- Achim Raschka 13:52, 8 October 2009 (UTC)
- Die Formulierung ist absichtlich etwas vage, weil es nicht darum geht, quotenartig die Bevölkerung abzubilden. Andererseits gibt es aber auch das existierende Extrem der sehr ungünstigen Geschlechter- und Altersverteilung unter den Autoren. Dieses Ziel hat zum Zweck einen sinnvollen Punkt zwischen diesen beiden Extremen zu etablieren. sebmol ? 19:19, 8 October 2009 (UTC)
- Nein, wie Sebastian schon schrieb, um eine 1:1-Abbildung geht es nicht, jedoch um Gesellschaftsgruppen wie Frauen, Akademiker, Menschen mit Behinderungen, Fotografen, Filmemacher (Beispiele dafür, was mir gerade so einfiel). An Handwerk und Industrie dachte ich übrigens ebenso wie Du und dann noch an Zeitzeugen - wenn ich an meine Großeltern denke: diese Generation geht uns (bald) verloren und mit ihr auch ihr Wissen (sofern es nur in deren Gedächtnis festgehalten ist). Verständlicher geworden? — YourEyesOnly 04:14, 10 October 2009 (UTC)
Auszeichnung erhalten
[edit]Orden, Urkunde, Pokal - ernsthaft? Lamettaverteilung war ja einer der Hauptgründe für mich, mich niemals auch nur in die Gefahr zu begeben, mich in einem Schützenverein anzumelden .... -- Achim Raschka 14:01, 8 October 2009 (UTC)
- Dass dich "offizielle Anerkennung" nicht sehr motiviert, kann ich mir gut vorstellen :) Aber kannst du eingestehen, dass Motivation sehr subjektiv und individuell ist? Seit ich bei Wikipedia angefangen habe, habe ich Leute mit den verschiedensten Motivationen mitzumachen kennengelernt. Anerkennung ist oft ein Faktor, aber nicht immer der wichtigste und auch nicht immer relevant. Idealerweise schaffen wir es, dass alle kompetenten und willigen Personen sinnvoll beitragen, unabhängig aber in ständiger Förderung der persönlichen Motivation, die sie dabei treibt. sebmol ? 19:23, 8 October 2009 (UTC)
- Ich denke ja, dass die wichtigste Form der Anerkennung immer noch ein ehrlich gemeintes "danke, prima gemacht; hat mir sehr weitergeholfen" ist (insbesondere in der WP wird diese Anerkennungsbekundung viel zu selten genutzt und es hat mich tatsächlich sehr gefreut, das Avatar in seiner Vereinsmail sich dafür namentelich bedankt hat, dass ich den Technik/Usability-Text gelesen und auch kommentiert habe) - offiziöse Bedankse sind halt irgendwie sperrig, man weiß als Adressat auch nie wirklich, wie ehrlich die Intention ist und wieviel Show bzw. Zwang dahinter steht. -- Achim Raschka 19:28, 8 October 2009 (UTC)
- Hm, ich bin jetzt mal gemein: Schaue ich auf Deine Benutzerseite sehe ich da eine Riesenmenge von Bapperln - da erblasst jedes Mitglied eines Schützenvereins vor Neid! Jetzt wieder ernsthaft: Urkunden, Orden und Pokale steht da nirgends, sondern Würdigung und Auszeichnung. Was das genau ist, muss man sich überlegen (dafür gibt es ja dann die Arbeitsgruppe). Für Autoren sind es die Bapperl, Preise im Schreibwettbewerb, Literaturstipendium - meines Erachtens noch ausbaufähig. Wir haben aber nicht nur Autoren. Was bekommt jemand, der häufig (und gut!) die letzten Änderungen kontrolliert? Was bekommt jemand, der tolle Bots entwickelt? Was bekommt jemand, der bei Veranstaltungen (z.B. Messestände oder so) stets seine Freizeit zur Verfügung stellt und mithilft? Ich (persönlich) sehe da ein Riesenpotential, was zu verbessern ist. Mit dem „Dankesagen“ gebe ich Dir 100% recht. Jeden Fehler bekommt man sofort aufs Butterbrot geschmiert, Dank für irgendein Engagement ist rar. — YourEyesOnly 04:25, 10 October 2009 (UTC)
Gesamteindruck
[edit]Im Gesamteindruck bleibt hier leider ein sehr schwammiger, wenig konkreter Gesamteindruck zurück - anders als beim Usability-Team, bei dem konkrete Ideen der Umsetzung bereits in der Visionsdarstellung vorhanden sind. Die Wünsche mögen ja alle visionär sein (oder zumindest so klingen), es fehlt aber offensichtlich sehr stark an Optionen der Realisierung, was ich als Leser sehr schade finde.
Was konkret bedeutet denn Die Attraktivität der Projekte muss gesteigert werden, damit sich an ihnen verstärkt auch professionelle, in ihrem Fachgebiet anerkannte Autoren beteiligen. - ein Punkt, der schon millionenfach diskutiert und bislang nie auch nur ansatzweise zur Befriedigung gebracht wurde. Autoren, die einmal einen Artikel schreiben sind gut – Autoren, die regelmäßig einen Artikel schreiben oder überarbeiten sind besser. - wie soll das gehen, wenn zugleich (auch von Vereinsmitarbeitern) ständig über die bösen High-End-Autoren geschimpft wird. Usw.; im Gesamteindruck also zumindest für mich ziemlich fad - mag aber auch am Thema und an meiner persönlichen Einstellung dazu liegen. Danke trotzdem, für mich ist das hier offensichtlich nicht die richtige Baustelle. -- Achim Raschka 14:10, 8 October 2009 (UTC)
- Die Visionen mit Leben füllen, ist die Aufgabe, die jetzt ansteht. Die Ziele sind bewusst vage gehalten, denn sie sollen gar nicht vorgeben, wie sie erreicht werden sollen. Hier setzen die Planungsteams an, die kreative Wege entwickeln sollen.
- Grundsätzlich glaube ich übrigens, dass das durchaus deine Baustelle ist. Bei vielen deiner Ideen spielten, so hatte ich das zumindest interpretiert, die hier genannten Ziele unterbewusst eine Rolle. Oder ist der Schreibwettbewerb kein Weg, Motivation durch Anerkennung mit der Produktion qualitativ hochwertiger Artikel sinnvoll zu verbinden? Kein Grund für falsche Bescheidenheit. sebmol ? 19:26, 8 October 2009 (UTC)
- Auch wenn es anscheinend nicht deine Baustelle ist, trotzdem einfach mal ein Dankeschön dafür, dass du dir die Sachen durchgelesen und kommentiert hast. Das nächste Bier beim Treffen geht auf mich ;) — YourEyesOnly 04:27, 10 October 2009 (UTC)
Mitarbeit in den Wikimedia-Projekten ist für Fachautoren attraktiv
[edit]Die grundsätzliche Frage hierzu wäre ja, warum es für Fachautoren bislang unattraktiv ist, in der Wikipedia zu schreiben bzw. wo die Anreize für die wenigen Fachautoren löiegen, die wir haben. Ein paar Punkt, die in Diskussionen und auch als Feedback angesprochener Fachleute immer wieder genannt werden:
- Zeitaspekt: berufstätige Fachleute haben idR bereits einen vollen Arbeitstag und andere Verpflichtungen, Wikipedia ist demgegenüber immer ein nice to do und wird nicht bezahlt (ein großer Teil der Community lehnt es sogar ab, dass Leute für die Zuarbeit von wem auch immer bezahlt werden)
- Hobby: Selbst in der WP arbeitende Fachleute sehen die Mitarbeit als Hobby, die sie in ihrer Freizeit verfolgen - entsprechend schreiben sie auch nicht über ihr Fachgebiet sondern zu anderen Themen
- Fame: Wikipedia hat keinen Impact-Faktor, keine Namensnennung, keine Möglichkeit, wissenschaftlich fame zu ernten und damit das wissenschaftliche standing zu erhöhen/zu etablieren.
- Volksaufklärung: ... ist ein Gerücht - es ist insbesondere in der Wissenschaft zentral, dass nicht viele sondern die richtigen die Arbeitsergebnisse lesen; viele wissenschaftliche Inhalte sind entsprechend direkt an Geldgeber (nicht selten Industrie, daher sogar häufig geheim - siehe mein aktueller Artikel Basfia succiniciproducens) oder Entscheider gerichtet, die pure Quantität (es wird gelesen) ist der Exklusivität der Zielgruppe untergeordnet.
- Atmosphäre: Die Atmosphäre der Wikipedia ist wissenschafts- und qualitätsfeindlich, im aktuellen Zustand muss sich die Forderung nach Qualität dem Communitygedanken unterordnen, Redefreiheit wird über den enzyklopädischen Gedanken, Laientätigkeit über Expertise gestellt. Hinzu kommen offene Gräben, Feindschaften, ein unmöglicher Diskussionsstil, Streitereiuen auf Kindergartenniveau, allgegenwärtige Nazivergleiche, Metatrollereien, Anfeindungen von Neulingen etc. - die Forderung hier müsste also sein, dass sich der Communitygedanke der Qualität unterzuordnen hat und das Wikipedia wieder von einem everybody-Forum zu einem Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie zurückgeführt wird.
Das nur einige Gedanken dazu -- 213.168.100.227 09:30, 9 October 2009 (UTC)
- Wichtige und richtige Gedanken! Möglicherweise hängt aber auch einiges daran, daß wir die Sache bisher falsch … oder sagen wir mal: mit einem zu direkten Ziel angegangen sind. Ich bin auf vielen wissenschaftlichen Mailinglisten und wenn ich dort Dr. oder Prof. XY gefragt habe, ob er einen Artikel für die WP schreiben oder Ergänzungen vornehmen würde, dann kamen all diese Einwände, die Du genannt hast. Gleichzeitig aber auch immer wieder der Satz „Es ist schön, daß Sie in diesem Projekt arbeiten“ und Antworten auf Fragen wurden mir nie verweigert. Hilfe durch Fachautoren ist also keineswegs unmöglich, man muß nur wissen (oder herauskriegen) wie man sie so bekommt, daß sie von der Fachseite aus bereitwillig und möglichst kontinuierlich gegeben wird.
- Wir reden hier ja über langfristige Prozesse, also sollte man erstmal mit kleinen Schritten anfangen: In der wissenschaftlichen Community sichtbar sein, ansprechbar sein und grundlegende Fragen klären. Ich bin bisher immer auf großes Wissensbedürfnis, starkes Interesse am Projekt und sogar viel Sympathie für uns in diesen Kreisen gestoßen – echte Ablehnung sieht jedenfalls anders aus ;)
- Und vergessen wir nicht: Die Einstiegshürden sind für einen Prof. im Grunde doch genau die gleichen wie für einen Schüler oder Studenten. Vielleicht könnte hier – ich spinne mal 'rum! – ja sowas wie ein spezielles Mentorenprogramm für Fachleute helfen? Oder warum versucht man nicht „die Leute da abzuholen, wo sie stehen"? Sie müssen ja nicht sofort einen Artikel schreiben: Ein Fachreview würde uns doch auch schon einen großen Schritt weiterbringen. Manchmal reichte es sogar schon, wenn man Hilfe bei Fachbibliographien bekäme. Oder noch weiter gesponnen: Wie wäre es, wenn man bei Fachleuten soz. um Artikelpatenschaften werben würde? Wenn man Fachautoren hätte, die jederzeit bereit sind spezielle Fragen zu einem Thema zu beantworten, neue Literatur zu diesem Thema melden (Fachleute müssen eh immer auf dem Laufenden bleiben) und/oder intensiv mit einem WP-Autor oder einem Portal zusammenarbeiten würden? Wer weiß: Vielleicht finden die ja dann soviel Spaß an der Sache, daß sie irgendwann auch selbst tätig werden? --Henriette 13:13, 9 October 2009 (UTC)
- Hallo 213…, vielen Dank für diese Gedanken! Gute Analyse der externen Seite (die Fachautoren) und der internen Seite (die WP-Community). Siehst Du denn auch Chancen, dass sich das ändern wird? Ich behaupte mal frech, dass die Artikel-Qualität in manchen Bereichen gut genug ist, um auch einen „Fachmann“ überzeugen zu können. Nur tun wir uns (anscheinend) irgendwie schwer damit, dies auch rüberzubringen.
- Wenn ich Henriettes Idee mal weiterspinne: warum gibt es nicht Fachautoren an Universitäten, die ausgewählte Artikel mal aus ihrer Sicht bewerten (Review)? Oder z.B. mal einen der als exzellent ausgezeichneten Artikel zu einem chemischen Element (wahlloses Beispiel) im Rahmen einer Übungsgruppe mal „zerpflücken“. Wenn ich mich an mein Studium erinnere - sowas hätte mir Spass gemacht. — YourEyesOnly 04:41, 10 October 2009 (UTC)
- Moin YEO, wie ich gerade sehe war ich wohl nicht angemeldet, der Fairness halber sei also erwähnt, dass der obige 213-Beitrag von mir stammt. Ich denke mal, der Bereich der Fachautoren wird Teil des Qualitätskompass - mal sehen, was dabei rumkommt. -- Achim Raschka 09:00, 10 October 2009 (UTC)
- Kleine Ergänzung von mir zu Henriettes Ideen: Wir solten darum werben, dass Fachleute ihre AUfsätze kostenlos und kontinuierlich an Interessierte Wikipedianer weitergeben. Das würde sicherlich auch viel helfen. Dann würden zB die Namen der Verfasser in der Lit-Liste unter dem Artikel erscheinen und beiden Seiten wäre geholfen. Gruß --Michail 18:01, 13 October 2009 (UTC)
- Jein. Der Idee mit dem Kurs ist gut, aber Wissenschaftler gehen die Sache falsch rum an. Sie wollen of das definitiver Werk zum Stichwort schreiben (so wie ich oft den Begriff "Plagiat" in diverse Lexika und Sammlungen erstelle). Sie sind dann böse, wenn das geschreibene gleich verändert, gar verfälscht wird. Ich habe mal so einen Kurs für Kollegen gegeben - war sehr spannend, sie haben mich einen Loch im Bauch gefragt, aber mehr *über* die Wikipedia, als über das Thema, was zu beschreiben wäre. Aber der Idee, Henriette, mit einem Kreis an Fachleute, die dazu bereits sind, Auskunft zu erteilen, ist klasse! Man könnte es "Fachbeirat" nennen, dann passt es auch im wissenschaftlichen Kontext rein. Und liesse sich - als Lametta-Namen - doch noch im Lebenslauf verwenden. So haben kundige Autoren gute Quellen, und die WissenschaftlerInnen müssen nicht durch den Fegefeuer der Löschdiskussionen. --WiseWoman 23:13, 9 November 2009 (UTC)
- „Fachbeirat“ ist sehr schön! Das nehme ich gleich auf :) Und fürs „Lametta“ haben wir uns auch schon schon was ausgedacht: Wenn wir so einem Fachbeirat die Möglichkeit gäben, daß er sich in einem speziellen Rewier-Portal selbst kurz vorstellen kann und seine Reviews aufführen: Wäre das nicht auch was verlink- oder aufzählbares für die Vita? --Henriette 07:13, 10 November 2009 (UTC)
Muss
[edit]„ihr Anteil muss bis 2014 die statistische Verteilung in der Bevölkerung wiederspiegeln“ hört sich so an, als würden alle überflüssigen jungen Männer ohne Migrationshintergrund dann gesperrt. Das „muss“ finde ich da unpassend. „Sollte“ sollte es an dieser Stelle auch tun oder vielleicht „Es wird angestrebt, ihren Anteil bis 2014 ...“ Außerdem ist 50% Frauen unrealistisch viel: Selbst die Foundation hat in ihren five-year targets (siehe [1]) bis 2015 nur 25 % als Ziel ausgeschrieben - und selbst das wird nicht erreicht werden. --Ephraim33 17:21, 2 February 2011 (UTC)